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"Il trovatore" - Dramma lirico von Giuseppe Verdi - Opernhaus Zürich

Premiere: Fr, 24 Okt 2021, 19 Uhr

Verdis Trovatore muss einen grossen Widerspruch aushalten – nämlich den, eine der meistkritisierten und zugleich eine der populärsten Opern des gesamten Repertoires zu sein. Anlass zur Kritik bot die düstere, ohne Kenntnis der Vorgeschichte kaum verständliche Handlung. Grund für die seit der triumphalen Uraufführung anhaltende Popularität des Stückes ist Verdis ungebremster melodischer Erfindungsreichtum, die auf scharfen Kontrasten aufbauende musikalische Dramaturgie und die Brillanz der Gesangspartien.

 

Copyright: Opernhaus Zürich

Wie die anderen beiden Opern der trilogia popolare, die Verdis Weltruhm begründeten – La traviata und Rigoletto –, stellt auch Il trovatore eine gesellschaftliche Aussenseiterfigur ins Zentrum des Geschehens: Azucena, deren unstillbarer Rachedurst die sprunghaft sich entwickelnde Handlung wie ein roter Faden durchzieht. Einst musste sie mit ansehen, wie ihre Mutter auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Vom Schmerz über dieses Unrecht schier zerrissen, entführte sie den Sohn der Familie, die für die Verbrennung der vermeintlichen Hexe verantwortlich war, um ihn ebenfalls im Feuer sterben zu sehen. Was jedoch nur Azucena weiss: Das Kind, das sie damals in blinder Verzweiflung ins Feuer warf, war ihr Sohn; Manrico, der bei ihr aufwuchs und sich für ihren Sohn hält, ist in Wahrheit der Bruder des verhassten Grafen Luna. Nun kämpfen Luna und Manrico, der «Troubadour», nicht nur im Bürgerkrieg auf unterschiedlichen Seiten gegeneinander, sondern sie sind auch Rivalen, denn sie lieben beide dieselbe Frau: Leonora...

Dramma lirico in vier Teilen von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Libretto von Salvatore Cammarano, fertiggestellt von Leone Emanuele Bardare,
nach «El trovador» von Antonio García Gutiérrez

Musikalische Leitung Gianandrea Noseda
Inszenierung Adele Thomas
Ausstattung Annemarie Woods
Lichtgestaltung Franck Evin
Choreinstudierung Janko Kastelic
Choreografie Emma Woods
Kampfchoreografie Jonathan Holby
Dramaturgie Beate Breidenbach

Il Conte di Luna
Quinn Kelsey
Leonora
Marina Rebeka
Azucena
Agnieszka Rehlis
Manrico
Piotr Beczała
Ferrando
Robert Pomakov
Ines
Bożena Bujnicka
Ruiz
Omer Kobiljak
Un vecchio zingaro
Jeremy Bowes
Piotr Lempa
Un messo
Andrei Skliarenko
Tanzensemble
Francesco Guglielmino
Manuel von Arx
Martin Durrmann
Tomasz Robak
Steven Forster
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich

In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
 
weitere Vorstellungen: 28 Okt bis 26 Nov 2021

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