Als Käthchens Vater den Grafen anklagt, seine Tochter mit Magie an sich zu binden, spricht diesen ein Femegericht vom erhobenen Vorwurf frei. Der Graf, der irrtümlich Kunigunde von Thurneck als seine Auserwählte ansieht, verschmäht Käthchen weiterhin. Doch diese beharrt auf ihrem Begehren, ihrem unerschütterlichen Gefühl. Und schließlich kommen ihr nicht nur höchste irdische, sondern auch himmlische Mächte zu Hilfe.
Die Mischung aus Ritterdrama, Schauerroman und Legende macht das 1810 entstandene Stück zu einem der faszinierendsten und rätselhaftesten Werke Kleists. Reales steht neben Phantastischem, verlässliche Ordnungen geraten ins Wanken, Überzeugung und Zweifel sind in ständigem Widerstreit, und auch das Happy End der märchenhaften Liebesgeschichte ist eines unter Vorbehalt: Ist die Liebe die letzte Utopie?
Inszenierung: Kay Metzger
Bühne: Jörg Kiefel
Kostüme: Torsten Rauer
Dramaturgie
Christian Katzschmann
Der Kaiser
Henry Klinder
Friedrich Wetter, Graf vom Strahl
Hartmut Jonas
Gräfin Helena, seine Mutter
Kerstin Klinder
Gottschalk, sein Knecht
Holger Teßmann
Brigitte, Haushälterin im gräflichen Schloss
Natascha Mamier
Kunigunde von Thurneck
Lukas Schrenk
Rosalie, ihre Kammerzofe
Karoline Stegemann
Theobald Friedeborn, Waffenschmied aus Heilbronn
Markus Hottgenroth
Käthchen von Heilbronn
Nicola Schubert
Maximilian, Burggraf von Freiburg/ Der Rheingraf vom Stein, Verlobter Kunigundens
Hubertus Brandt
Georg von Waldstätten/ Eginhardt von der Wart
Jürgen Roth
Räte des heimlichen Gerichts
Hubertus Brandt / Jürgen Roth / Holger Teßmann
Doppelbesetzungen in alphabetischer Reihenfolge.
Änderungen vorbehalten!
Einführungsmatinee: Sonntag, 5. März 2017, 11.30 Uhr, Ahnensaal des Schlosses Detmold