Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Heimet! Heimet! Wunderbari Welt!" am Theater Heilbronn"Heimet! Heimet! Wunderbari Welt!" am Theater Heilbronn"Heimet! Heimet!...

"Heimet! Heimet! Wunderbari Welt!" am Theater Heilbronn

Am 29. April, 2008 um 20 Uhr feiert der musikalische Ralph-Benatzky-Abend "Heimet! Heimet! Wunderbari Welt!" im Komödienhaus Premiere.

 

Auf den Spuren eines Heimatlosen.

 

Durch die Operette "Im Weißen Rössl" wurde er weltberühmt, doch Ralph

Benatzky war mehr als nur ein gewöhnlicher Komponist: In seinem Leben

schrieb er mehr als 2000 Chansons, 50 Bühnenwerke, unzählige Filmmusiken, Romane und Gedichte. Mit dem musikalischen Benatzky-Abend "Heimet! Heimet! Wunderbari Welt!" präsentiert das Theater Heilbronn in Koproduktion mit dem Theater Biel/Solothurn eine Hommage an diesen beeindruckenden Schriftsteller und Komponisten.

 

In "Heimet! Heimet! Wunderbari Welt!" begeben sich zwei Menschen von

heute auf die Spuren von Ralph Benatzky und zeichnen sein ebenso

musikalisches wie ereignisreiches Leben nach: Seine Glanzzeit erlebte er

in den Goldenen Zwanziger Jahren in Berlin, als er zum prägenden

Komponisten der Cabaret- und Operettenwelt avancierte. Anfang der

Dreißiger Jahre emigrierte er in die Schweiz, auch versuchte er zweimal

vergebens in den USA als Filmkomponist Fuß zu fassen. Enttäuscht kehrte

er 1946 in die Schweiz zurück, doch wurde sein Antrag auf Einbürgerung

abgelehnt. Benatzky verlor sich in seiner Phantasiewelt und zerbrach

innerlich. Er starb am 16. Oktober 1957 in Zürich. Allen Schicksalsschlägen zum trotz widmete er sich unablässig seiner Liebe zur Musik. Denn in ihr konnte er das erreichen, was ihm in seinem wahren Leben verwehrt blieb: eine Heimat finden.

 

Der Abend "Heimet! Heimet! Wunderbari Welt!" erhielt seinen Namen von

einem der "Schwyzerliedli", die Benatzky in seiner Zeit im Schweizer Exil schrieb. In einer umfassenden Recherchearbeit, für die auch die Akademie der Künste Berlin Benatzkys gesamtes Werk einschließlich seiner Tagebücher zur Verfügung stellte, wurde versucht, dem Menschen Ralph Benatzky näher zu kommen. So sind in diesem gefühlvollen Abend nicht nur seine großen Erfolge zu hören, sondern auch Texte und Lieder, die überraschende und berührende Seiten dieses großen Komponisten zeigen.

 

Inszenierung: Anna-Sophie Mahler

Ausstattung: Ralph Käselau

Musikalische Leitung: Niklaus Luginbühl

Dramaturgie: Silvie von Kaenel

Textrecherche: Peter Ibrik

Regieassistenz: Judith Schibli

Inspizienz: Lars Erik Bohling, Kim Dinah Burkhard, Detlev Hahne

 

Mit: Anna Magdalena Fitzi, Mario Gremlich und Niklaus Luginbühl

(Pianist)

Dauer: 1h 45 min (keine Pause)

 

In Koproduktion mit dem Theater Biel Solothurn

Mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia, Schweizer

Kulturstiftung

 

Weitere Vorstellungen finden am 30. April, sowie 2., 3., 6., 7., 8. und 9. Mai,

jeweils um 20 Uhr im Komödienhaus statt.

 

www.theater-heilbronn.de

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

WECHSELSPIEL DER STIMMUNGEN -- 5. Kammerkonzert "Nordlichter" des Staatsorchesters Stuttgart im Mozartsaal der Liederhalle STUTTGART

Die Natur spielt in den Kompositionen des lettischen Komponisten Peteris Vasks eine große Rolle. In seinem 1977 geschriebenen ersten Bläserquintett erkennt man dies sehr deutlich. Anklänge an Sibelius…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM REICH DER RHEINMÄRCHEN -- Stuttgarter Philharmoniker mit Lise de la Salle im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

Es war eine besondere Begegnung von Robert Schumann und Franz Liszt, die sich persönlich gut kannten. Unter der temperamentvollen Leitung von Jan Willem de Vriend (derzeit Chefdirigent des Wiener…

Von: ALEXANDER WALTHER

DAS MARMORSTANDBILD LEHRT DAS GRUSELN -- "Don Giovanni" von Mozart im Theater HEILBRONN

"Don Giovanni glaubt vielleicht sogar an Gott, er will nur nichts von ihm hören, da dies sein Genussleben stören würde", meinte Bertolt Brecht. Don Giovanni kennt auch in der subtilen Inszenierung von…

Von: ALEXANDER WALTHER

HYSTERIE AM SPIELTISCH -- "Der Spieler" nach Dostojewskij von Sergej Prokofjew in der Staatsoper STUTTGART

In der suggestiven Inszenierung von Axel Ranisch wird die Geschichte ganz aus der Sicht Polinas als Stieftochter des Generals erzählt. Sie will ihren widrigen Lebensumständen unbedingt entfliehen.…

Von: ALEXANDER WALTHER

TRÄUMERISCHE VISIONEN -- Neue CDs beim Label naïve: Brahms' Klavierkonzerte mit Herbert Schuch und den Bochumer Symphonikern

Für den rumänischen Pianisten Herbert Schuch gibt es keine Alternative zu den beiden Klavierkonzerten von Johannes Brahms. Keine anderen Konzerte würden die große Geste, virtuos dramatische…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑