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„Giulio Cesare in Egitto“ von Georg Friedrich Händel - Oper Köln „Giulio Cesare in Egitto“ von Georg Friedrich Händel - Oper Köln „Giulio Cesare in...

„Giulio Cesare in Egitto“ von Georg Friedrich Händel - Oper Köln

PREMIERE: Samstag, 06. Mai › 19 Uhr, StaatenHaus, Saal 2

Macht, Liebe und Intrigen walten im alten Ägypten, denn gleich drei Herrscherhäuser sind in die politischen Gefälle des Landes verstrickt: Nach der Niederlage gegen Giulio Cesare ist dessen Wider­sacher Pompeo mit seiner Frau Cornelia und seinem Sohn Sesto nach Ägypten geflohen. Doch der König Tolomeo lässt Pompeo sogleich ermorden, um Cesare bei seiner Ankunft Pompeos Kopf auszuhändigen.

 

Copyright: Karl und Monika Forster

Aber das „Geschenk“ verfehlt seine Wirkung: Cesare ist bestürzt über so viel Arglist. Cornelia und Sesto schwören Tolomeo gegenüber Rache. Auch Cleopatra, die Schwester des Tolomeo, versucht Cesare für sich zu gewinnen. So droht Tolomeos Macht zu bröckeln und der Kampf um den Thron nimmt seinen Lauf …

Georg Friedrich Händel war auf dem Höhepunkt seines Erfolgs, als er 1723 mit der Arbeit an „Giulio Cesare“ begann. Sein Librettist Nicola Francesco Haym bearbeitete dafür einen häufig vertonten Text von Giacomo Francesco Bussani. Ein Dreivierteljahr später war die Komposition beendet – für Händel eine durchaus lange Arbeitsperiode. Die Uraufführung im Londoner King’s Theatre am Haymarket am 20. Februar 1724 wurde zu einem der größten Triumphe seines Lebens.

Mit seiner melodiegeführten und emotionalen musikalischen Sprache war Händel seiner Zeit weit voraus. Der Facettenreichtum der Arien, mit denen der Komponist die unterschiedlichen Charakterzüge der Protagonist*innen zum Ausdruck bringt, ist in der barocken Oper nahezu einzigartig. So ist Giulio Cesare Liebhaber und Held gleichermaßen, während sich Cleopatra von der selbstbewussten jungen Frau hin zur reifen Herrscherin wandelt.

Mit Regisseur Vincent Boussard konnte für „Giulio Cesare“ ein echter Barockspezialist gewonnen werden, der nach Erfolgen wie „Radamisto“ am Theater an der Wien oder „Ezio“ an der Oper Frankfurt nun Händels musikalisches Feuerwerk in Köln auf die Bühne bringt. Die musikalische Leitung übernimmt der ebenfalls barockaffine Dirigent Rubén Dubrovsky.

Libretto von Nicola Francesco Haym nach Giacomo Francesco Bussani
                                                       
BÜHNE FRANK PHILIPP SCHLÖSSMAN                              
KOSTÜME CHRISTIAN LACROIX  
CO-KOSTÜMBILDNER ROBERT SCHWAIGHOFER
VIDEO NICOLAS HURTEVENT  
ICHT ANDREAS GRÜTER
DRAMATURGIE SVENJA GOTTSMANN

GIULIO CESARE    RAFFAELE PE / SONJA RUNJE
CORNELIA    ADRIANA BASTIDAS-GAMBOA
SESTO    ANNA LUCIA RICHTER
CLEOPATRA    KATHRIN ZUKOWSKI / GIULIA MONTANARI
TOLOMEO    SONIA PRINA
ACHILLA    MATTHIAS HOFFMANN
NIRENO    REGINA RICHTER
CURIO    SUNG JUN CHO
CEMBALO    FERNANDO AGUADO
LAUTE / THEORBE    SIMON LINNÉ
SÖREN LEUPOLD
ORCHESTER    GÜRZENICH-ORCHESTER KÖLN
STATISTERIE    STATISTERIE DER OPER KÖLN

WEITERE VORSTELLUNGEN: Mittwoch, 10. Mai › 19 Uhr, Sonntag, 14. Mai ›
16 Uhr, Dienstag, 16. Mai › 19 Uhr, Donnerstag, 18. Mai [Christi Himmelfahrt] › 18 Uhr,
Sonntag, 21. Mai › 18 Uhr, Montag, 29. Mai [Pfingstmontag] › 16 Uhr,
Mittwoch, 31. Mai › 19 Uhr (zum letzten Mal in dieser Spielzeit)
NACHGESPRÄCHE: Mittwoch, 10. Mai / Sonntag, 14. Mai › jeweils im Anschluss an die
Vorstellung
ORT: Oper Köln im StaatenHaus, Saal 2
DAUER: ca. 3,5 Stunden inkl. Pause

 

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