Eine unbehagliche Situation an einem unbehaglichen Ort. Er ist nach Frankreich gezogen und erwartet ein Kind mit einer anderen Frau. Sie ist im gemeinsamen Haus geblieben und hat sich in ihrer Trauer eingerichtet. Die Frage ist: Wer hat es ›richtig‹ gemacht? Ein neues Leben, neue Hoffnung, ein neues Kind? Oder Aushalten des Schmerzes, Verharren im Gedenken an den toten Sohn? In dieser prekären Situation gerät die Möglichkeit sprachlicher Verständigung gelegentlich an ihre Grenzen – was durchaus komische Züge trägt.
Die niederländische Autorin Lot Vekemans schreibt berührend über zwei vom Schicksal getroffene Menschen, die sich auf der Suche nach sich selbst und nach dem anderen umkreisen. Am Ende indes erfährt das Stück eine überraschende Wendung.
Inszenierung: Maik Priebe,
Bühne und Kostüme: Susanne Maier-Staufen,
Dramaturgie: Annabelle Leschke
Mit: Christina Weiser und Enrique Keil
Nächste Vorstellungen: 18. und 26.12