Es geht ihm gut. Er funktioniert. Seine Strategie heißt Assimilation – sein Problem Identität. Denn Integration bedeutet im Post-9/11-Amerika für Amir die Abkehr von den eigenen Wurzeln, wie dem Islam. Anders seine Frau Emily: Die weiße Amerikanerin ist aufstrebende Malerin und hat durch die Kunst die islamische Kultur für sich entdeckt. Als bei einem Abendessen mit ihrem jüdisch-amerikanischen Kurator Isaac und dessen afroamerikanischer Frau – Amirs Arbeitskollegin Jory – eine Diskussion über religiöse Traditionen eskaliert, verliert Amir inmitten aller Positionen die Kontrolle, holt zum Befreiungsschlag aus und bringt das eigene Selbstbild ins Wanken.
In seinem Debutstück diskutiert Ayad Akhtar anhand aufgeklärter Karrieristen im vermeintlich politisch korrekten Fahrwasser hochaktuelle, brennende Themen der USamerikanischen Gesellschaft zwischen Patriot Act und Integration, alltäglichem Rassismus und Terrorismus. 2013 wurde „Geächtet“ mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet.
Regie ANTOINE UITDEHAAG
Bühne MOMME RÖHRBEIN
Kostüme HEIDE KASTLER
Musik HET PALEIS VAN BOEM
Licht FABIAN MEENEN
Dramaturgie CONSTANTIN JOHN + SEBASTIAN HUBER
mit
NORA BUZALKA Emily
BIJAN ZAMANI Amir
JEFF WILBUSCH Abe
GÖTZ SCHULTE Issac
LARA-SOPHIE MILAGRO Jory
05. FEB 16, 19:30 Uhr
20. FEB 16, 20:00 Uhr
04. MÄR 16, 20:00 Uhr
13. MÄR 16, 19:00 Uhr