Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Für alle reicht es nicht" von Dirk Laucke, Deutsches Theater Berlin"Für alle reicht es nicht" von Dirk Laucke, Deutsches Theater Berlin"Für alle reicht es...

"Für alle reicht es nicht" von Dirk Laucke, Deutsches Theater Berlin

Premiere am 24. April 2010, 20.30 Uhr, Box

 

„Und was führt dich an die Grenze?“ Jo und Anna, unterwegs mit einer Ladung „illegaler“ tschechischer Zigaretten durch den Wald Richtung Deutschland, fühlen sich nicht gerade wie die Sieger der Geschichte.

Obwohl die Grenze für sie inzwischen zur nostalgischen Erinnerung an Grenzerschikane und Zollkontrollettis geworden ist, haben sie längst kapiert, dass kleinkrimineller Schwarzmarkthandel auch nur für ein Leben von der Hand in den Mund reicht. Aber dann steht da plötzlich wie eine Fata Morgana dieser Transporter mit dem undefinierbaren Autokennzeichen vor ihnen und drinnen finden sie haufenweise Schmuggel-Zigaretten und ein paar verängstigte Asiaten.

 

Winkt hier vielleicht der ganz große Deal? – Das fragt sich auch Heiner, ein ehemaliger NVA-Offizier. Liebevoll hat er seinen Panzer Martina wieder hochgepäppelt, um darin zukünftig Touristen durchs Gelände zu fahren. Heiner möchte die „Fidschis“ lieber gleich los sein. Aber Jo denkt nicht daran, die Lasterfuhre dort hinzubringen, wo sie hergekommen ist, und plötzlich taucht auch noch Ela, Heiners Tochter, nebst Enkeltochter auf Heiners Panzerfeld auf.

 

Dirk Laucke, geboren 1982, aufgewachsen in Halle (Saale), studierte an der Universität der Künste Szenisches Schreiben. Im Jahr 2004 stellt er bei den Salzburger Festspielen sein Stück „Symptom“ als Nachwuchsdramatiker vor. 2005 folgt „Hier geblieben“ am Grips Theater Berlin. 2006 erhält Dirk Laucke den Kleist-Förderpreis für sein Stück „alter ford escort dunkelblau“, wird damit 2007 erstmals zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen und im selben Jahr von „Theater heute“ zum Autor des Jahres gewählt. Es folgen u.a. „Wir sind immer oben“, „Der kalte Kuss vom warmen Bier“ und „Für alle reicht es nicht“, das 2009 am Staatsschauspiel Dresden uraufgeführt wurde.

 

Regie Sabine Auf der Heyde

Bühne und Kostüme Ann Heine

Musik Jacob Suske

Dramaturgie Ulrich Beck

 

Besetzung

Isabel Schosnig, Paul Schröder, Bernd Stempel, Katrin Wichmann

 

Termine

25. April 2010, 20.30 Uhr,

03. Mai 2010, 20.30 Uhr,

20. Mai 2010, 19.30 Uhr,

30. Mai 2010, 20.30 Uhr,

31. Mai 2010, 20.30 Uhr,

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Großstadtklänge --- „Surrogate Cities“ von Demis Volpi in der deutschen Oper am Rhein

Auf der leeren Bühne finden sich nach und nach das Orchester, die Tänzer und Tänzerinnen ein. Die Solo Posaune setzt ein und der Zuschauer wird in den Trubel der Straßen einer Großstadt versetzt. Zum…

Von: von Dagmar Kurtz

RÄTSEL UM ERLÖSUNG --- Wiederaufnahme von Richard Wagners "Götterdämmerung" in der Staatsoper STUTTGART

Die verdorrte Weltesche spielt bei Marco Stormans Inszenierung der "Götterdämmerung" von Richard Wagner eine große Rolle. Gleich zu Beginn zerfällt die Wahrheit in seltsame Visionen, der Blick der…

Von: ALEXANDER WALTHER

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑