„Eine blutig-jubilierende Phantasmagorie“ untertitelt die Belgierin Emilienne Flagothier ihre Inszenierung RAGE [WUT]. Vier Frauen setzen in Szene, was passiert, wenn sie sich erlauben, dass ihnen der alltägliche Sexismus von Männern den Hut hoch gehen lässt. Dank virtuoser Kampfchoreografien bleibt dabei kein Stein auf dem anderen. // In I’M DERANGED erzählt die in Teheran geborene Schauspielerin Mina Kavani die Geschichte ihres Exils. Ebenso poetisch wie pur lässt sie uns in Köpfe und Herzen blicken. // Mit DECAZEVILLE – DER BERG, DER BRENNT von Nina Gazaniol Vérité schlägt eine ganze Kleinstadt aus dem Südwesten Frankreichs in der ehemaligen robotron-Kantine ihre Zelte auf: in bewegten Bildern und wie aus dem echten Leben. //
In SCREAM BOX widmet sich die Estin Liisa Saaremäel der menschlichen Stimme – einem zarten Organ, das dazu taugt, große Wellen zu machen. Zusammen mit dem Musiker Florian Wahl bewegt sich Saaremäel spielerisch dorthin, wo es existenziell wird. // MANIFESTE FÜR NACH DEM ENDE DER WELT nennt Isabel Costa aus Portugal ihren Spaziergang durch ein leeres Gebäude. Sieben Performer*innen kreuzen den Weg des Publikums mit Texten, die darüber nachdenken, was wir sind und was wir sein könnten. // „Es ist das schönste Gedicht des 20. Jahrhunderts“, sagt der serbische Regisseur Nemanja Mijović über Sarah Kanes Theatertext 4.48 PSYCHOSE und zeigt, wo in einem Stück über Depression und Selbstmordgedanken die unbändige Sehnsucht nach Leben und Liebe wohnt. //
Guillaume und Clément Papachristou sind Zwillinge und Künstler. Guillaume lebt seit Geburt mit den Folgen einer Zerebralparese, einer Verletzung des Gehirns. In ihrem gemeinsamen Theaterabend EIN VERSUCH FAST WIE JEDER ANDERE AUCH geht es mit Tanz, Charme, Humor und ein paar direkten Worten um die Fragen des Lebens. // Mit einem STINKER-KONZERT AUF VIER PFOTEN erzählen Alice und Davide Sinigaglia mit Schlagzeug und Gesang vom Leben in ihrer Heimatstadt La Spezia, vom Dreck, den die Touristen hinterlassen und von der Herausforderung, ohne Selbstverrat 30 zu werden.
In Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Hochschule für Bildende Künste Dresden und Kunsthaus Dresden.
Mit Unterstützung des Fördervereins Staatsschauspiel Dresden e. V., der European Theatre Convention ETC u. v. a.
Alle Inszenierungen sehen Sie mit deutschen und englischen Übertiteln. Das ausführliche Programm gibt es als Heft, auf der Website des Staatsschauspiels Dresden und auf www.fastforw.art.
Programm
14.11. Do. 18.30 KHM, Fast Forward 2024: Festivaleröffnung
19.00 KH 1, Fast Forward 2024: Rage von Emilienne Flagothier (Belgien)
21.00 KHF, Fast Forward 2024: Festival-Bar & Party
15.11. Fr. 19.50 KHF Kurzeinführung
20.00 KH 1, Fast Forward 2024: Rage von Emilienne Flagothier (Belgien)
22.00 KHF, Fast Forward 2024: Festival-Bar & Party
16.11. Sa. 19.00 KHT, Fast Forward 2024: Nach-Sonnenuntergang-Karaoke
20.20 KHF Kurzeinführung
20.30 KH 2, Fast Forward 2024: 4.48 Psychosis von Sarah Kane (Serbien)
22.00 KHF, Fast Forward 2024: Festival-Bar & Party
22.20 KHF Kurzeinführung
22.30 KH 3, Fast Forward 2024: Concerto fetido su quattro zampe
von Alice & Davide Sinigaglia (Italien)
17.11. So. 15.50 KHF Kurzeinführung
16.00 KH 2, Fast Forward 2024: 4.48 Psychosis von Sarah Kane (Serbien)
19.00 KHT, Fast Forward 2024: Nach-Sonnenuntergang-Karaoke
21.05 KHF Kurzeinführung
21.15 KH 3, Fast Forward 2024: Concerto fetido su quattro zampe
von Alice & Davide Sinigaglia (Italien)
22.15 KHM, Fast Forward 2024: Preisverleihung
22.45 KHF, Fast Forward 2024: Festival-Bar & Party