"Ich bin ein Stück Scheiße. Ich habe kein Recht zu leben. Ich bin Araber. Kein Kurde. Araber. Semite. Terrorist."
Der zweite Golfkrieg hat Sad zum Ausländer gemacht, er ist aus der umkämpften südirakischen Provinz Basra in die USA geflohen. Er liebt die englische Sprache und die amerikanische Kultur und verkauft auf der Straße Rosen. Nach und nach kehrt er den Ausländerhaß, der ihm entgegenschlägt gegen sich selbst: "Je länger ich euch betrachte, desto besser glaube ich zu verstehen, weshalb Ihr uns so abgrundtief haßt. ... Der Haß ist so etwas großes, dass er einen immer kleiner macht. ... Wir wollten nicht, dass Ihr Euch an uns dreckig macht! ... Wir haben nicht gewusst, dass wir eine Krankheit in uns tragen, die Euch ansteckt, wütend macht und gewalttätig!"
Der östereichische Schriftsteller Robert Schneider bekam für" Dreck" 1993 den Dramatikerpreis der Potsdamer Theatertage. 2007 feierte die englische Übersetzung Premiere beim New Yorck Fringe Festival und holte den Outstanding Actors Award. Dirt hat am 27. Juli London-Premiere
mit: Christopher Domig,
Regie: David Robinson,
Autor: Robert Schneider,
Übersetzer: Paul Dvorak
Gastspiel bei English Theatre Berlin: Dreck Productions New York
TTICKETS: 14,- / erm. 8,- / 3-Euro-Kultur-Ticket