Viele ließen sich von dem faschistischen Gedankengut infizieren. Viele hielten den Kopf unten und schwiegen. Wenige machten den Mund auf und sprachen. Wie die Geschwister Scholl. Sie druckten Flugblätter, organisierten den Widerstand – um den Preis ihres Lebens. Wer waren sie? Ganz normale junge Menschen. Sie hatten den gleichen Hintergrund, genauso viel Angst. Aber sie wollten um keinen Preis in einer Welt, in einem Land leben, in dem Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft, einer Veranlagung, ihrer Einstellung oder für einen sinnlosen Krieg abgeschlachtet werden.
Sie stellen uns bis heute die Frage: Wie hättest du gehandelt? Und: Wie wirst du handeln, sollten die Freiheit, die Menschenrechte wieder auf dem Spiel stehen?
Jutta Schuberts Stück erforscht, woher die Mitglieder der Weißen Rose die Kraft und den Mut nahmen, so viel zu riskieren. Schubert möchte den Menschen näher kommen, ihre Ängste, ihren Mut und vielleicht auch ihren Leichtsinn verstehen und schildern, wie sie trotz eingeschränkter Mittel einen Weg fanden, sich gegen Staatsterror zur Wehr zu setzen.
Inszenierung: Heidemarie Gohde
Ausstattung: Heidemarie Gohde, Denise Leisentritt
Mit: Iris Hochberger, Sybille Kreß, Elena Weber; Florian S. Federl, Gerald Leiß, Felix Pielmeier, Bernhard Georg Rusch, Patrick L. Schmitz
Vorstellungen: 16., 20. – 23., 26., 28. – 30. März; 3., 5. April
Nachmittagsvorstellung: 6. April | 15:00
Einführung: jeweils 15 Min vor Vorstellungsbeginn | Treff