Nach Kriegsende kehrt Hermann nicht wieder heim. Maria wartet, schlägt sich durch, erhält Nachricht, er sei tot. Sie beginnt in einer Bar zu arbeiten und dort ein Verhältnis mit einem schwarzen GI. Eines Abends steht Hermann vor der Tür. Sie erschlägt den Liebhaber; vor Gericht nimmt ihr Ehemann alle Schuld auf sich und erhält eine mehrjährige Haftstrafe. Maria klinkt sich statt seiner in das allgemeine Streben nach neuem Wohlstand ein und versucht am Wirtschaftswunder teilzuhaben, um für sich und Hermann eine neue Existenz aufzubauen. Als Maria Jahre später eine Zigarette anzündet, sprengt sie sich und ihren Mann mit dem von ihr inzwischen errichteten Haus in die Luft – gerade als das entscheidende Tor fällt: „Deutschland ist Weltmeister!“
DIE EHE DER MARIA BRAUN ist eine skeptische Schilderung der BRD-Gründerjahre – und die Geschichte einer großen Liebe. Inszeniert wird die Bühnenadaption des erfolgreichsten Films von Fassbinder aus dem Jahr 1979 von dem jungen Regisseur Alexander Riemenschneider, der sein Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg absolviert und zum ersten Mal in Göttingen im Großen Haus arbeitet.
Inszenierung > Alexander Riemenschneider
Ausstattung > Alexandre Corazzola
Maria Braun > Katharina Heyer Hermann Braun > Roland Bonjour Mutter/ Vevi/ Frau Ehmke > Ingrid Domann Betti/ Krankenschwester/ Notarin > Andrea Strube Karl Oswald/ Standesbeamter/ Richter/ Arzt/ Opa Berger/ Träger > Paul Wenning Willi/ Schwarzmarkt-Händler/ Soldat/ Amerikaner im Zug/ Journalist/ Dolmetscher > Karl Miller Bill/ Senkenberg/ Schaffner/ Hans Wetzel/ Anwalt/ Amerikanischer Geschäftsmann > Gerd Zinck
24. März 2009, 19:45 Uhr
27. März 2009, 19:45 Uhr
2. April 2009, 19:45 Uhr
14. April 2009, 19:45 Uhr
15. April 2009, 19:45 Uhr
20. April 2009, 19:45 Uhr
29. April 2009, 19:45 Uhr