Doch die Dinge kommen anders und noch schlimmer als erwartet. Seine Tochter Aba und sein Sohn Kodjo werden statt seiner an die Sklavenhändler verkauft. Es ist der Beginn einer langen Geschichte, die gespickt ist mit unterschiedlichsten Begegnungen voller Gewalt, Unsicherheit, Erniedrigung, aber auch Widerstand, Auswegen, Zuneigung und Liebe.
»Mutter Afrika« erzählt die Lebensgeschichte des Mädchens Aba und ihres Bruders Kodjo. Durch die Figuren wird spürbar, was Machtmissbrauch und Rassismus bewirken können. Die Geschichte voller Leidenschaft und Emotionen beschreibt Grundfragen des menschlichen Zusammenlebens und erinnert in ihrer Struktur an die Dramen Shakespeares.
Aba: Die Freiheit kommt zu spät.
Finette: Die Freiheit kommt nie zu spät. Das ist unmöglich.
Zum Autor:
Ad de Bont, seit Jahrzehnten eine der Schlüsselfiguren des europäischen Kinder- und Jugendtheaters, beweist einmal mehr sein Gespür für große Themen. Wie schon oft zuvor findet er eine Form, politische Themen für Kinder erzählbar zu machen. Er zeigt in der Geschichte Lösungsansätze auf und vermeidet das Gefühl von Ohnmacht. Die umjubelte niederländische Uraufführung war Anlass vieler Diskussionen über das Verhältnis der Kulturen untereinander.
Regie: Klaus Schumacher
Bühne und Kostüme: Katrin Plötzky
Musik: Tobias Vethake
Dramaturgie: Michael Müller, Florian Vogel
Licht: Susanne Ressin
Mit: Hermann Book, Konradin Kunze, Julia Nachtmann, Christine Ochsenhofer, Martin Wolf, Aljoscha Zinflou*
Die Vorstellung dauert ca. 2 Stunden. Es gibt eine Pause.
CCIK kümmert sich in der Krisenregion Kitgum, in der Nähe der sudanesischen Grenze, um tausende vom Krieg und Aids betroffenen Kinder und ermöglicht ihnen eine Zukunftsperspektive in Form von Bildung und Versorgung.
Im Sommer 2006 reiste eine Mitarbeiterin des Jungen Schauspielhauses nach Kitgum, um mit den Kindern vor Ort ihre Erlebnisse durch Theaterspiel aufzuarbeiten. Durch ihre Schilderungen beeindruckt, beschloß das Junge Schauspielhaus eine Benefizvorstellung von »Mutter Afrika« zu organisieren. Die Leiterin von CCIK, Irene Gleeson, wird anwesend sein und im Anschluss über ihre Arbeit berichten.
Eintritt: 50/25 € (Spendenanteil: 45/20 €)