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Deutschsprachige Erstaufführung: "Landnahme" von Harry Newman

Premiere 15. Juni 2006, 19.30 Uhr,

Theater Mönchengladbach, Studio

Seit Generationen schon ist das Haus im Besitz seiner Familie: Sein Urgroßvater

hat es gebaut, viele Jahre zuvor. Nun lebt Clarence selbst darin, gemeinsam mit seiner jungen Frau Persephone.

Bald werden sie ihr erstes Kind bekommen. Doch plötzlich steht ein Unbekannter vor der Tür: David, Vertreter einer „höheren“ Zivilisation und begleitet von bewaffneten Soldaten, quartiert sich bei dem jungen Paar ein. Im ganzen Tal übernehmen nun die Besatzer das Kommando, versprechen Fortschritt und geben sich dabei diplomatisch und gesprächsbereit. Erst spät beginnt sich im Dorf der Widerstand zu regen – und wird bald zum bewaffneten Aufstand. In Clarences Haus kommt es zum Showdown…

 

Die Geschichte von Besatzung, Unterdrückung und Revolution als ortlose Parabel: Ohne sich konkret auf einen der weltweit zahllosen Krisenherde zu beziehen, erzählt der amerikanische Dramatiker Harry Newman von der „Ko-lonialisierung der Seele“, den emotionalen und psychologischen Folgen von Menschenrechtsverletzungen im Zuge einer „Landnahme“. Und er versucht so, „die Eigendynamik des Unrechts zu verstehen und zu sehen, was nötig ist, damit man dagegen ankämpft. Gibt es einen Ausweg aus diesem Teu-felskreis?“

 

 

Inszenierung: Julia Kunert

Bühne und Kostüme: Katrin Horn

 

 

Karten gibt es an der Theaterkasse, Tel.: 02166/6151-100.

 

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