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Deutschsprachige Erstaufführung: "Lear" von William Shakespeare - Bearbeitet und mit neuen Texten von Falk Richter - Schauspiel Sstuttgart

Premiere Sa – 08. Feb 25, 19:30 - Schauspielhaus

Die Regisseurin Karin Lind telefoniert mit ihrem Vater. „Weinst du, Papa? Kein Sturm haut uns um. Wir werden mit allem fertig.“ Der gefeierte Regisseur Thomas Lind soll König Lear von William Shakespeare inszenieren. Jetzt liegt er nach einem Herzinfarkt in einer Klinik. Die Tochter tritt sein Erbe an, um seine letzte große Inszenierung zu retten. In stürmischen Probennächten taucht sie in die Geschichte des alten Königs Lear und in die ihrer eigenen problematischen Beziehung zu ihrem Vater ein.

Copyright: Björn Klein

Shakespeare erzählt vom einst mächtigen Lear. Nun ist er alt und schwach. Um sich noch einmal der Liebe seiner Töchter zu vergewissern, sollen sie vor der Aufteilung des Erbes ihre Zuneigung zu ihm bekunden. Der Preis ist der größte Teil seines Königreichs. Die jüngste Tochter verweigert diesen Wettbewerb: Sie liebe ihren Vater Lear so, wie ein Kind seine Eltern lieben sollte, nicht mehr, nicht weniger. Es ist nicht das, was der ­Vater hören will. Enttäuscht und wütend verstößt Lear seine jüngste Tochter. In Auseinandersetzung mit dem Stoff König Lear beginnt Karin zu zweifeln: Wie viel ist sie ihrem in der Vergangenheit tyrannischen, jetzt todkranken Vater schuldig?

In seiner Bearbeitung Lear nach William Shakespeares Tragödie König Lear von 1606 arbeitet Falk Richter die archaischen Bilder und die poetische Kraft des Klassikers heraus und überträgt sie ins Heute. Wie viel Leid hat die Hybris unserer Väter verursacht? Wie lernen wir Achtsamkeit und Verzicht auf eigene Privilegien? Richter thematisiert Menschen, die sich im Untergang die Frage nach der Möglichkeit von Selbsterkenntnis, Verantwortung und Verzeihen neu stellen müssen. Wir sind Produkt unserer Umwelt, unserer Familien und Eltern, heißt es. Doch inwieweit stellt der Vertrag zwischen den Generationen ein unentrinnbares Erbe unserer Existenzen dar?

Lear entstand als Auftragswerk für das Dramaten (Königliches Dramatisches Theater) in Stockholm, Schweden.

Inszenierung
Falk Richter
Mitarbeit Fassung
Rita Thiele
Bühne
Wolfgang Menardi
Kostüme
Zana Bosnjak
Musik
Daniel Freitag
Video
Stefano Di Buduo
Licht
Carsten Sander
Co-Lichtdesign
Matthias Kammüller
Dramaturgie
Benjamin Große´

MIT:
André Jung (Lear / Regisseur Erik Lind), Sylvana Krappatsch (Karin Lind, seine Tochterund Regisseurin), Rainer Galke (Gloster), Felix Strobel (Edgar), David Müller (Edmund), Michael Stiller (Kent / Narr), Karl Leven Schroeder (Oswald / Lucas, Assistent der
Regisseurin), Katharina Hauter (Goneril), Josephine Köhler (Regan), Mina Pecik (Cordelia), Marietta Meguid (TV-Host, Videoeinspieler) und Comedians (Videoeinspieler)

Di – 11. Feb 25, 19:30
Fr – 14. Feb 25, 19:30
So – 23. Feb 25, 18:00
So – 09. Mär 25, 19:30
Do – 13. Mär 25, 19:30
Mi – 02. Apr 25, 19:30
Sa – 12. Apr 25, 19:30
Mo – 21. Apr 25, 19:30
Sa – 26. Apr 25, 19:30

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