Rose Bernd
von Gerhart Hauptmann
Stream des Endprobenmitschnitts
am Sa, 13/3 ab 20.00 Uhr
für 24 Stunden online auf dringeblieben.de
Eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen
Hamburger Premiere am 1/10/2017
Rose Bernd glaubt, den einzigen Fehltritt, den sie sich je in ihrem jungen Leben geleistet hat, ganz alleine wieder gutmachen zu können. So willigt sie ein in die Heirat mit dem unattraktiven, aber begüterten August Keil, dem Wunschkandidaten ihres religiös rigorosen Vaters. Und sie beendet ihr heimliches Liebesverhältnis mit dem verheirateten Flamm. Niemand ahnt von ihrer Schwangerschaft. Doch zufällig ertappt der Schwerenöter Streckmann die beiden bei ihrem letzten Stelldichein. Noch ist sie überzeugt, sich selbst aus ihrer Not befreien zu können: Sie lässt sich auf die körperliche Erpressung des gewalttätigen Streckmann ein, bloß, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt.
Karin Henkels Inszenierung mit Lina Beckmann in der Titelrolle nimmt Hauptmanns Meisterwerk beim dialektgefärbten Wort und erzeugt eine dichte Atmosphäre, die mit tragischer Wucht wie ein Krimi Noir erst nach und nach die verhängnisvollen Ereignisse enthüllt.
Es spielen: Lina Beckmann, Gregor Bloéb, Markus John, Martin Pawlowsky, Michael Prelle, Maik Solbach, Julia Wieninger u. a.
Regie: Karin Henkel / Bühne: Volker Hintermeier / Kostüme: Adriana Braga Peretzki / Musik: Arvild J. Baud / Licht: Hartmut Litzinger / Dramaturgie: Sybille Meier
***
Serotonin
von Michel Houellebecq
Stream des Endprobenmitschnitts
am Sa, 20/3 ab 20.00 Uhr
für 24 Stunden online auf dringeblieben.de
Uraufführung am 6/9/2019 im SchauSpielHaus
Angesichts lebenskonzeptueller Leere, fortschreitender Depressionen und medikamentös bedingter Impotenz beschließt der Agraringenieur Florent, aus seinem Leben zu verschwinden und macht sich auf eine Reise durch das ländliche Frankreich und die eigene Vergangenheit – zwei gleichermaßen trostlose Landschaften.
Regisseur Falk Richter und sein fabelhaftes Ensemble begegnen Florents zwischen Teilnahmslosigkeit, Wut und Verzweiflung schillerndem Redestrom mit viel Ironie und Spaß an der spielerischen Dekonstruktion. Und geben dabei auch dem melancholischen Unterton des Romans Raum.
Es spielen: Sandra Gerling, Josefine Israel, Jan-Peter Kampwirth, Carlo Ljubek, Tilman Strauß, Samuel Weiss
Regie: Falk Richter / Bühne: Katrin Hoffmann / Kostüme: Teresa Vergho / Licht: Annette ter Meulen / Video: Sébastien Dupuoey / Musik: Matthias Grübel / Choreografie: Johanna Lemke / Dramaturgie: Daniel Richter, Ralf Fiedler