Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Deutsches Nationaltheater Weimar: "Eugen Onegin" von Peter I. TschaikowskyDeutsches Nationaltheater Weimar: "Eugen Onegin" von Peter I. TschaikowskyDeutsches...

Deutsches Nationaltheater Weimar: "Eugen Onegin" von Peter I. Tschaikowsky

Premiere: Sa, 19. Juni 2010 / 19.00 Uhr / großes haus

 

Olga tanzt gern und hat locker mit dem dichtenden Nachbarn Lenski angebändelt, der sie vergöttert. Auch Tatjana liebt die großen Gefühle unglücklich Liebender; sie schreibt seinem Freund Onegin einen überschwänglichen Liebesbrief.

Onegin erklärt allerdings, er tauge nicht für die Ehe, und tanzt lieber mit Olga. Lenski besteht auf einem Duell und kommt dabei um. Onegin entdeckt seine Liebe für die inzwischen anderweitig verheiratete Tatjana.

 

Peter I. Tschaikowskys lyrische Szenen Eugen Onegin erzählen beiläufig und doch anrührend drei ineinander verwobene Geschichten von jungen Leuten, die sich nach einem bedeutenderen Leben und großen Emotionen sehnen. Auf der Grundlage von Alexander Puschkins berühmtem gleichnamigem Versroman gelingt es ihm, einfühlsam alltägliche menschliche Befindlichkeiten zu schildern. Trotzdem ist die große Oper in Onegin niemals fern: Bereits in der stark ironisch gefärbten Vorlage eifern die Protagonisten stetig Helden aus

Literatur, Kunst und Musik nach und leihen sich von ihnen die großen Gefühle.

 

Diese feine Balance zwischen Zitathaftigkeit und realistischer Emotionsschilderung bildet den Ausgangspunkt der Lesart der jungen norwegischen Regisseurin Susanne Øglænd. Die musikalische Leitung liegt bei Stefan Solyom, der mit Onegin seine erste Neuproduktion als Generalmusikdirektor am DNT Weimar bestreitet.

 

Lyrische Szenen in drei Aufzügen nach Alexander Puschkin

In russischer Sprache mit deutschen Untertiteln

 

Musikalische Leitung: Stefan Solyom

Regie: Susanne Øglænd

Bühne: Alissa Kolbusch

Kostüme: Sophie du Vinage

Choreographie: Andrea Heil / Dramaturgie: Mark Schachtsiek

 

Mit: Christine Hansmann, Larissa Krokhina, Karin Neubauer, Julia Oesch, Johanna Stojkovic; Frieder Aurich, Szabolcs Brickner, Andreas Koch, Artjom Korotkov, Philipp Meierhöfer, Uwe Schenker-Primus, Hidekazu Tsumaya, Ji-Su Park*

*Mitglied des Thüringer Opernstudios

 

Weitere Vorstellungen:

Mi, 23.6.10 / 19.30 Uhr / großes haus

Sa, 26.6.10 / 19.30 Uhr / großes haus

Fr, 2.7.10 / 19.30 Uhr / großes haus

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EMPFINDSAME MELODIK -- Neue CD mit Werken von Maria Theresia Paradis bei Berlin Classics

"Doch wer, wie du, den stillen, heitern Himmel im Herzen trägt, der siehet hell, der ist beglückt." Dies sagte Jakob Glatz über die Komponistin Maria Theresia Paradis. Bei diesem neuen Album mit der…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZEITPANORAMA MIT HINTERSINN -- Gastspiel des Pfalztheaters Kaiserslautern mit Kalmans "Gräfin Mariza" im Theater HEILBRONN

Die ebenso attraktive wie reiche Gräfin Mariza kann sich vor lästigen Verehrern kaum retten. Sie ist sich aber sicher, dass diese es nur auf ihr Geld abgesehen haben. So greift sie zu raffinierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

BILDER, DIE SICH INS GEDÄCHTNIS BRENNEN -- "Madama Butterfly" von Giacomo Puccini im Festspielhaus Baden-Baden bei den Osterfestspielen

Interessant ist, dass sich Puccini von zwei Japanerinnen für "Madama Butterfly" beraten ließ. Kawakami Sadayakko wurde als 15jährige Geisha an den japanischen Premierminister verkauft und machte…

Von: ALEXANDER WALTHER

FLIESSENDE TRANSFORMATIONEN -- Neue CD mit Viktoria Elisabeth Kaunzner (Violine) bei Solo Musica

Die Geigerin Viktoria Elisabeth Kaunzner hat hier eine innovative Auswahl an zeitgenössischen Werken von Komponistinnen für Violine und Orchester zusammengestellt - darunter Weltersteinspielungen.…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPÄTROMANTISCHER ZAUBER -- 7. Kammerkonzert des Staatsorchesters "Zwischen Wien und Budapest" in der Liederhalle STUTTGART

Nach der Uraufführung seines Bläserquintetts in Es-Dur im Jahre 1784 im Wiener Burgtheater berichtete Wolfgang Amadeus Mozart seinem Vater Leopold von dem "ausserordentlichen beyfall", den dieses Werk…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑