Am Samstag, 28. Januar 2023 lädt die Junge Oper Urban von 13.00 bis 18.00 Uhr zum Eröffnungsfest ein: Rund um das UFO gibt es nicht nur Musik, Bastelaktionen, warme Getränke und einen Imbiss, sondern auch die Möglichkeit, das mobile Musiktheater von innen kennenzulernen. Um 15.00 Uhr findet die erste Vorstellung für alle ab 8 Jahren statt: „Als wir nicht wussten wer wir waren“ erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen der zehnjährigen Nicky und einer sehr viel älteren früheren Operndiva. Beide haben den Halt in ihrem Leben verloren – bis zu dem Tag, an dem sie sich begegnen. Neugierig entdecken sie die Welt der jeweils anderen und merken, dass sie zusammen weniger allein sind. Bis zum 1. Februar stehen noch drei weitere Aufführungen für Schulklassen auf dem Programm.
Ganz neu kommt „Das Kind und das Ding“ am 10. März 2023, um 11.00 Uhr im UFO zur Uraufführung. In dem kleinen Raum macht sich ein seltsames Objekt breit. Es schnaubt und schüttelt sich, pfeift und raucht. Ist es nur ein unbrauchbarer Haufen Blech und reif für den Müll, wie die Erwachsenen meinen? Das Kind (Žilvinas Miškinis) entdeckt viel mehr in dem Ding, das nicht nur Krach, sondern auch Musik macht. Als es anfängt zu singen, finden die beiden eine gemeinsame Sprache.
Als musikalische Partner für das neue Stück hat die Deutsche Oper am Rhein den Instrumentenerfinder und Klangkünstler Erwin Stache und für die Komposition seinen Sohn Benjamin Stache gewonnen. Erwin Staches Installationen verbinden Klang und Musik mit bildkünstlerischen Elementen und basieren meist auf einer humorvollen Verfremdung alltäglicher Gegebenheiten. Sein Sohn Benjamin, aufgewachsen in einem Haus voller skurriler Klangmaschinen, setzt das Instrumentarium seines Vaters heute als Musiker, Komponist, Manager und Musikvermittler in Szene und tritt selbst mit seinem Ensemble „Atonor“ auf. Inszeniert wird „Das Kind und das Ding“ von Michaela Dicu. Bis zum 19. März kann das Publikum im UFO einen Experimentierraum für maschinelle und menschliche Klänge und ein Stück über Abgrenzung, Annäherung und das Überwinden von Fremdheit entdecken.
Nach der Uraufführung im Volksgarten Düsseldorf kommt die fabelhafte Revue „So oder so oder so“ für Kinder ab 6 Jahren vom 23. – 28. März 2023 im UFO zur Aufführung. Und an zwei Abenden heißt es auf der kleinen Experimentierbühne wieder „Leichter getanzt als gesagt“: Bereits am 25. Januar und am 1. März, jeweils um 19.00 Uhr, erlebt das Publikum im Dialog mit drei Tänzerinnen und Tänzern des Ballett am Rhein, wie verschieden sich Sprache durch Tanz ausdrücken lässt – und umgekehrt.
Tickets
Weitere Infos zu allen Aufführungen auf operamrhein.de. Karten für alle Familienvorstellungen sind ab 6,– € an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), und über www.operamrhein.de erhältlich. Zu den Schulvorstellungen (4,– € pro Person) können Lehrer*innen einen kostenfreien Workshop buchen und Info-Material erhalten. Der Eintritt zu „Leichter getanzt als gesagt“ beträgt 5,– €.
Das UFO
Der von raumlabor berlin entwickelte mobile Theaterraum bietet Platz für bis zu 30 Gäste. Das Architekturkollektiv hat sich für das UFO von einem Raumfahrzeug inspirieren lassen, das sich nach verschiedenen Seiten öffnet. Je nach Bedarf kann es kleinere Experimentier- und Begegnungsräume an- und abdocken, z. B. einen Bauwagen mit Tonstudio oder eine transparente Blase, so dass es vielfältige Interaktionen zwischen den künstlerischen Teams und dem Publikum ermöglicht. Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat Wuppertal gefördert.
Organisiert wird es von Michaela Dicu (Künstlerische Projektleitung und seit September 2022 Leiterin der Jungen Oper am Rhein). In enger Zusammenarbeit mit der Dramaturgie und der Jungen Oper am Rhein und „Tanz mit!“, der Tanzvermittlung des Ballett am Rhein, beschreitet UFO – Junge Oper Urban neue Wege, vertieft bestehende Kooperationen in beiden Städten und knüpft neue Bande mit Schulen, Kitas und sozialen Einrichtungen.