Doch die gute Gesellschaft Kakaniens, der absterbenden Donaumonarchie, verwickelt ihn in die so genannte "Parallelaktion", die für das Jahr 1918 geplant ist: Dabei soll aber doch das 70. Regierungsjubiläum des "Friedenskaisers" Franz Josef das 30. des deutschen Kaisers Wilhelm an Feierlichkeit überstrahlen.
Doch weder das diplomatische Parkett noch seine erotischen und freundschaftlichen Beziehungen können Ulrich aus seinem Passivismus locken, auch nicht das Engagement für den Lustmörder Moosbrugger.
Er sucht nach seinem weiblichen Gegenstück, der verlorenen Hälfte aus Platons Kugelmenschenmythos ...
Musils unvollendeter "Jahrhundertroman", viel gerühmt und wenig gelesen, gilt als Schlüsselwerk der Moderne. Die Herausforderung, diesen ironisch-philosophischen Text auf die Bühne zu bringen, versteht sich als Anstiftung zum Weiterdenken und Weiterlesen.
in der Bühnenfassung von Gerhard Werdeker
Mit Katharina Köller, Matthias Messner, Nicole Metzger, Dana Proetsch, Daniela Streubel, Abraham Thill, Reinhardt Winter
Inszenierung: Gerhard Werdeker
Raum: Harald Ruppert
Kostümbild: Martina Berger
Licht: Svetlana Schwin
Foto: Barbara Pálffy
Ab 28. Oktober bis 29. November, Dienstag bis Samstag 19.30h