„Erster Akt: Der Kirschgarten muss vielleicht verkauft werden. Zweiter Akt: Der Kirschgarten wird verkauft werden. Dritter Akt: Der Kirschgarten ist verkauft. Vierter Akt: Der Kirschgarten ist verkauft worden. Der Rest: das Leben.“ ( Jean Louis Barrault)
Tschechow wirft einen nüchternen, vorbehaltlosen Blick auf das Leben. Er erläutert nicht, er bewertet nicht, er stellt fest und lässt uns so die Zeit, den Tod, die Liebe und das Geld anschauen. „Für Chemiker“ sagt Tschechow, „ gibt es auf der Erde nichts Unreines. Der Schriftsteller muss genauso objektiv sein wie ein Chemiker, er muss sich freimachen von der Subjektivität seines Alltags und wissen, dass die Misthaufen in der Landschaft eine sehr beachtliche Rolle spielen, und böse Eigenschaften dem Leben ebenso eigen sind wie gute.“
Nach „Onkel Wanja. Szenen aus dem Landleben“ (2008) setzt das Regieduo Thorsten Lensing und Jan Hein seine Auseinandersetzung mit Anton Tschechow fort und inszeniert „Der Kirschgarten“ - eine genau komponierte Kette aus prallen, disparaten Augenblicken, unerhört, komisch, überraschend wie das Leben selbst.
Mit: Benjamin Eggers, Anna Grisebach, Eva van Heijningen, Maria Hofstätter, Valentin
Jeker, Willi Kellers, Joachim Król, Peter Kurth, Ursina Lardi, Philipp Richardt, Lars
Rudolph, Aenne Schwarz, Devid Striesow, Rik van Uffelen
Regie: Thorsten Lensing und Jan Hein
Kostüm: Anette Guther
Produktionsleitung: Eva-Karen Tittmann, Ina Zimmermann
Technische Leitung: Andreas Harder
Regieassistenz: Benjamin Eggers, Pia Bruer, Laura Natalie Junghanns
Kooperationspartner: Kampnagel Hamburg, sophiensaele Berlin, Theater im Pumpenhaus Münster, Grand Théâtre Luxembourg, TAK Theater Liechtenstein, Festspielhaus Hellerau Dresden.
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin und Kulturamt der Stadt Münster.
Medienpartner Berlin: TIP - das Stadtmagazin für Berlin, taz Berlin