Der arme Müllerssohn hat wirklich Pech: Nicht etwa die Mühle erbt er, sondern nur einen erbärmlichen Kater. Doch der hat es in sich. Ausgerüstet mit einem Paar massgeschneiderter Stiefel, Schwert und elegantem Federhut geht der Kater in die Welt hinaus und verhilft seinem Herrn mit Klugheit, List und Tücke zu Reichtum und Ansehen.
Der gestiefelte Kater stellt mit einfachen Motiven Fragen nach Gerechtigkeit, Dankbarkeit und unserer Vorstellung von einem Glück, das den vermeintlich schlechter gestellten zum wohlhabenden Mann macht. Das Märchen ist in vielen Varianten überliefert, die Bekannteste, mutmasslich italienischen Ursprungs, ist wohl die der Gebrüder Grimm. Der katalanische Komponist Xavier Montsalvatge schrieb 1947 dazu mit leichter Hand eine Musik voll Witz und Spontanität, die trotz ihrer verträumten Grundstimmung mit vielen spannungsgeladenen Momenten aufwartet und jung und alt verzaubert.
Es inszeniert Eike Ecker, seit dieser Spielzeit Leiterin der Kinderoper in
der Yakult Halle.
Musikalische Leitung: Siro Battaglin | Regie: Eike Ecker | Bühne: Britta Blanke
| Kostüme: Amélie Sator
Besetzung: Kater: Adriana Bastidas Gamboa | Müller: Andrés Felipe Orozco
Martínez | Prinzessin: Susanne Niebling | König: Shannon Chad Foley | Zauberungeheuer:
Jong Min Lim