Die noch junge Republik wankt. Caius Martius, verdienter Kriegsheld zahlreicher Schlachten, verteidigt die Haltung der Regierung – nicht mit Diplomatie, sondern deutlicher Verachtung des Volkswillens. Doch das Volk gibt nicht auf und erkämpft sich ein politisches Mitspracherecht. Die verfeindeten Volsker nutzen die sozialen Unruhen in Rom und greifen an. Ein blutiger Krieg beginnt. Caius Martius, Roms bester Soldat, zieht begeistert in die Schlacht - die Volsker werden bei Corioli geschlagen. Für seinen überragenden Sieg erhält er den Ehrennamen Coriolanus.
Zurück in Rom, steht Coriolanus’ Ernennung zum Konsul, dem höchsten Amt im Staat, nur noch eins im Wege: Er muss beim Volk darum werben, seine Wunden vorzeigen und um Stimmen bitten. Doch nichts verabscheut dieser Mann so sehr, wie sich gemein zu machen mit der „dummen Masse“.
Shakespeares Coriolan ist ein brandaktueller politischer Thriller um Macht, Intrige, Krieg und die Auflehnung des Volkes. Der Aufstieg und Fall des mutigen und hochmütigen Kriegers für Vaterland und Ehre erfuhr zahlreiche Interpretationen – sie reichen vom martialischen, tyrannischen Antihelden, einer „Führerfigur“, die dem Volk demokratische Rechte verweigert, bis hin zum aufrechten, integren Patrioten und Garanten der Ordnung.
Regie: Carolin Pienkos
Bühne: Walter Vogelweider
Kostüme: Heide Kastler
Musik: Imre Lichtenberger Bozoki, Moritz Wallmüller
Kampfchoreographie: Martin Woldan
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Eva-Maria Voigtländer
Dramaturgische Mitarbeit: Rita Czapka
Mit Jeanne-Marie Bertram, Bernd Birkhahn, Sven Dolinski, Daniel Jesch, Anna Sophie Krenn, Felix Kreutzer, Rudolf Melichar, Markus Meyer, Cornelius Obonya, Elisabeth Orth, Valentin Postlmayr, Andrej Reimann, Martin Reinke, Sylvie Rohrer, Hermann Scheidleder, Anna Woll u. a.
Dienstag, 20.09.2016 | 19.30 UhrAkademietheaterKarten
Samstag, 24.09.2016 | 19.30 UhrAkademietheaterKarten