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Bertolt Brecht, "Die heilige Johanna der Schlachthöfe", Deutsches Theater Berlin

Premiere am 16. Dezember 2009

 

Johanna Dark glaubt an das Gute in jedem einzelnen Menschen und lebt ganz für den Kampf gegen die Armut und Ungerechtigkeit in der Welt.

Als ihr der charismatische Chicagoer Fleischkönig Mauler begegnet, nimmt sie sich vor, seine Seele zu erwecken. Mauler, der den Fleischmarkt manipuliert hat, um in einem Börsenmanöver Millionen zu gewinnen, findet Gefallen an dieser Überzeugungstäterin, beschließt aber gleichzeitig, die junge Frau für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Johanna wird zwischen den Fronten der Arbeiter und der Kapitalisten zerrieben, erst zum Schluss ihres Lebens erkennt sie, dass nur Gewalt hilft, wo Gewalt herrscht – und kein Gott.

 

In dem 1929/30 entstandenen Schauspiel hat Bertolt Brecht die Vorgänge der Weltwirtschaftskrise verarbeitet, wobei ihm Friedrich Schillers ‚Die Jungfrau von Orléans’ als Folie und Reibungsfläche diente. Nicolas Stemann, geboren 1968 und bekannt für seine radikal verspielten, musikalischen Inszenierungen von Elfriede Jelineks Texten, wird sich mit Brechts Stück den Themen des Kapitalismus, seiner Krisen und seiner regenerativen Kraft sowie des Widerstands gegen denselben annehmen. Seine Inszenierung von Friedrich Schillers ‚Die Räuber’ am Thalia Theater Hamburg wurde zum Berliner Theatertreffen 2009 eingeladen.

 

Regie Nicolas Stemann

Bühne Oliver Helf, Nicolas Stemann

Kostüme Esther Bialas

Musik Thies Mynther

Video Claudia Lehmann

Dramaturgie Sonja Anders

 

Besetzung

Margit Bendokat, Andreas Döhler, Felix Goeser, Matthias Neukirch, Katharina Marie Schubert

 

Termine

16. Dezember 2009, 19.30 Uhr, A-Preise Ausverkauft / Restkarten an der Abendkasse

17. Dezember 2009, 19.30 Uhr,

21. Dezember 2009, 20.00 Uhr,

29. Dezember 2009, 19.30 Uhr,

03. Januar 2010, 19.00 Uhr,

10. Januar 2010, 16.00 Uhr,

28. Januar 2010, 20.00 Uhr,

 

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