Drei Jahre nach seinem Absprung in den Westen war es dem aus der Sowjetunion stammenden Nurejew damit gelungen, die auf choreographisch unterschiedlichen Linien verlaufene Rezeption des Tschaikowski-Balletts um eine neue, überzeugende Interpretation zu bereichern. Sein Leitgedanke war die Aufwertung der männlichen Hauptrolle und ihre Gleichstellung mit der Partie der Ballerina. Die Aufführung schrieb Ballettgeschichte und erzielte mit 89 Schlussvorhängen auch einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.
Bis 2009 mehr als 200 Mal im Haus am Ring und bei Gastspielen aufgeführt, kehrt Nurejews „Schwanensee“ nun in neuem Look zurück: Für die neue Ausstattung zeichnet Luisa Spinatelli verantwortlich; sie hat sich bei ihren Entwürfen von der pracht- und fantasievollen Traumwelt König Ludwig II. von Bayern inspirieren lassen.
Choreographie Rudolf Nurejew nach Marius Petipa und Lew Iwanow
Musik Peter Iljitsch Tschaikowski
Bühne und Kostüme Luisa Spinatelli
Assistenz Bühne und Kostüme Monia Torchia
Licht Marion Hewlett
Einstudierung Manuel Legris
Dirigent: Alexander Ingram
Odette / Odile Olga Esina
Prinz Siegfried Vladimir Shishov
Wechselnde Besetzungen:
Odette / Odile Svetlana Zakharova (6., 26. April), Liudmila
Konovalova, Kiyoka Hashimoto
Prinz Siegfried Denys Cherevychko
Reprisen: 18., 20., 21., 28. März, 6., 13., 26. April 2014