
Antigone – eine Recherche
Lambe Lambe Theater und Audiowalk
stellwerk junges theater Weimar (Thüringen)
DIE SCHULE – ein interaktives Rätselgame
Junges DT vom Deutschen Theater Berlin
Dieses Blicken III
Videoinstallation
Theater tempus fugit Lörrach (Baden-Württemberg)
Die Verdunkelung
Eine Eigenproduktion des Piccolo Jugendklubs, Piccolo Theater Cottbus (Brandenburg)
Emojiland
Performance
Houseclub@HAU Hebbel am Ufer mit Schüler*innen der Hector-Peterson-Schule Berlin
HOMO DEUS – eine Hörspielproduktion
Jugendklub der Staatsoper Unter den Linden Berlin
Like a virgin – ein Schmusical
Junge Akteur*innen am Theater Bremen
R@UBER (Version 2)
WoBo-Theater-AG 2021 vom Wolfgang-Borchert-Gymnasium Halstenbek (Schleswig-Holstein)
4 WËNDE
Jugendclub DIE AKTIONIST*INNEN vom Maxim Gorki Theater Berlin
We for Future. Eine Recherche zur Klimakrise
Ensemble FutureGroup vom Theater an der Parkaue Berlin
WIR SIND ALLE KOSMONAUTEN [relaunched]
Theatergruppe DIE ELEVEN vom Friedrich-Schleiermacher-Gymnasium Niesky (Sachsen)
Zehn Theaterschaffende bilden die Jury des Theatertreffens der Jugend: Antigone Akgün (Frankfurt am Main), Elizabeth Blonzen (Berlin), Sakiye Boukari (Köln), Carmen Grünwald-Waack (Hildesheim), Canip Gündogdu (Bielefeld), Anne-Kathrin Holz (Schwerin), Sebastian Mauksch (Berlin), Rieke Oberländer (Bremen), Fynn Steiner (Berlin), Laura Völkel (Berlin).
Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Theatertreffen der Jugend im vergangenen Jahr entfallen. Unter Berücksichtigung der besonders schweren Produktionsbedingungen für die darstellenden Künste in den vergangenen Monaten öffnete sich das Theatertreffen der Jugend mit seiner diesjährigen Ausschreibung erstmals bewusst für alternative, kurze sowie digitale Formate. Zudem wurde die Bewerbungsfrist mit Rücksicht auf die eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten der Ensembles bis zum 3. März 2021 verlängert. Umso überraschender und erfreulicher ist die große Beteiligung junger Theatermacher*innen am Bundeswettbewerb der Berliner Festspiele. Die Bandbreite der ausgewählten Produktionen reicht von Bühnenproduktionen über theatrale Filmbeiträge, Inszenierungen auf digitalen Plattformen und interaktive Game-Formate bis hin zu Installationen, Hörspielen und Audiowalks.
Die Pandemie hinterlässt ihre Spuren im künstlerischen Arbeiten, beeinflusste in diesem Jahr aber auch den Arbeits- und Auswahlprozess der Jury. Live-Sichtungen der Produktionen sowie Gespräche mit den Theatermacher*innen vor Ort waren nicht möglich. So wird, auch aufgrund der großen Formenvielfalt der eingereichten Arbeiten, in diesem Jahr auf eine Zwischenauswahl verzichtet. Um das Engagement der jungen Künstler*innen zu würdigen und sowohl bemerkenswerten Bühneninszenierungen als auch kreativen und experimentellen theatralen Zugriffen den verdienten Raum zu geben, ist daher erstmalig eine erweiterte Auswahl von elf Produktionen zum Theatertreffen der Jugend eingeladen.
Deutlich spürbar ist der hohe Stellenwert, den die gemeinsame Theaterarbeit besonders in dieser Zeit für junge Theaterschaffende hat. Für viele ist sie Anker, Reflexionsraum und Konstante in ungewissen Zeiten. Dies drückt sich nun in nachdenklichen, energiegeladenen und intensiven Theaterarbeiten aus. Dabei ist die Pandemie kaum Thema, vielmehr wird sie zum Brennglas, unter dem sich die jungen Künstler*innen mit gesellschaftlichen, globalen und sehr persönlichen Themen entschieden zu Wort melden.
Das Theatertreffen der Jugend zeichnet beispielhafte und bemerkenswerte Arbeiten junger Theatermacher*innen aus und bietet ihnen seit 1979 jährlich eine Plattform für künstlerische Reflexion. Der Bundeswettbewerb versteht sich als Schaufenster für junge Perspektiven und eigenständige Formen, in denen die Künstler*innen ihre Themen und Standpunkte formulieren und zur Diskussion stellen. Gleichzeitig öffnet er einen kreativen Begegnungsraum und gibt im begleitenden Workshop-Programm Impulse, die die individuelle und kreative Entwicklung der jungen Theatermacher*innen unterstützen. Zur Chronik
Die Berliner Festspiele veranstalten jährlich vier Bundeswettbewerbe, die seit Anfang März dieses Jahres unter der Leitung der Berliner Regisseurin, Autorin und Kulturmanagerin Susanne Chrudina stehen.
Die Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele werden gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.