Hiermit ist ein kreisförmiger, drehbarer Teil des Bühnennbodens gemeint. Dieser Teil hat oft einen Durchmesser in Portalbreite, ist in der Mitte der Bühne fest eingebaut oder als Plattform, als sogenannte Drehscheibe, auflegbar.
Eine Drehbühne hat schon Leonardo da Vinci 1490 entworfen, dem japanischen Kabuki Theater war sie seit dem 17. Jahrhundert geläufig und für das europäische Theater wurde sie 1896 in München neu entwickelt. Auch von Max Reinhardt wurde ihr spieltechnischer Reiz erkannt.
Ursprünglich wurde sie eingeführt, um den schwerfälligen und illusionistischen Ausstattungsbühnen des 19. Jahrhunderts schnellere Szenenverwandlungen zu ermöglichen.