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"Warten auf Godot (En attendant Godot)" von Samuel Beckett - Thüringer Landestheater Rudolstadt

Premiere Sa, 23.11.2024, 19:30 Uhr, Rudolstadt, Theater im Stadthaus

An einer Landstraße vor einem kahlen Baum warten Wladimir und Estragon auf einen gewissen Godot. Sie wissen nicht, welcher Tag ist, seit wann sie warten, was sie von Godot genau wollen und ob er überhaupt kommt. Die Zeit vergeht, aber Godot verspätet sich offensichtlich. Die beiden Helden, keine Gewinner, eher Vagabunden, lenken sich ab mit Reden, Streiten, Herumalbern und Geschichtenerzählen.

 

Copyright: Anke Neugebauer

Dabei erweisen sie sich als ebenso gewitzte wie naive Clowns. Mitten in ihre Beschäftigung taucht Pozzo, ein Landbesitzer, mit seinem Knecht Lucky auf. Hat er Godot gesehen, bringt er neue Nachrichten von ihm, ist er es gar selbst? Alles Fehlanzeige. Wladimir und Estragon üben sich weiter in Geduld und warten und warten …

Becketts »Waiting for Godot« ist eine tragisch-komische Parabel über die Existenz des modernen Menschen und ein Meilenstein des absurden Theaters. Bei seiner Uraufführung 1953 in Paris war das Stück ein Riesenerfolg. Dem französisch schreibenden Irländer und späteren Literaturnobelpreisträger verhalf es zum internationalen Durchbruch. Die geheimnisvolle Frage, wer Godot sei, beschäftigt die Zuschauer bis heute. Ist er Gott, der Tod, ein reicher Mann oder gar der Friede? Beckett verweigert uns eine eindeutige Antwort: »Ich weiß nicht mehr über die Gestalten als das, was sie sagen, was sie tun und was ihnen geschieht.« Inspiriert hatte Beckett u. a. bei seinem Deutschlandaufenthalt der Anblick von Caspar David Friedrichs Bild »Mann und Frau den Mond betrachtend«. Das faszinierende Stück mit seinen legendären Figuren erobert nun zum ersten Mal auch in Rudolstadt die Bühne.

In der Übersetzung von Elmar Tophoven

Regie: Mario Holetzeck
Bühne und Kostüme: Gundula Martin
Sound: Uwe Steger
Dramaturgie: Michael Kliefert
Theaterpädagogik: Friederike Dumke

Restkarten für die Premiere sowie für nächste Aufführungen am 26.11., 15 Uhr, am 27.11., 11 Uhr, am 6. und 13. Dezember, jeweils 19.30 Uhr gibt es an den üblichen Vorverkaufsstellen des Theaters, auf der Website auf www.theater-rudolstadt.de und an der Theaterkasse in der KulTurDiele, Tel. 03672 450 10 00. Jeweils 30 Minuten vor Beginn der Vorstellungen findet eine Stückeinführung statt.

Dabei erweisen sie sich als ebenso gewitzte wie naive Clowns. Mitten in ihre Beschäftigung taucht Pozzo, ein Landbesitzer, mit seinem Knecht Lucky auf. Hat er Godot gesehen, bringt er neue Nachrichten von ihm, ist er es gar selbst? Alles Fehlanzeige. Wladimir und Estragon üben sich weiter in Geduld und warten und warten …

Becketts »Waiting for Godot« ist eine tragisch-komische Parabel über die Existenz des modernen Menschen und ein Meilenstein des absurden Theaters. Bei seiner Uraufführung 1953 in Paris war das Stück ein Riesenerfolg. Dem französisch schreibenden Irländer und späteren Literaturnobelpreisträger verhalf es zum internationalen Durchbruch. Die geheimnisvolle Frage, wer Godot sei, beschäftigt die Zuschauer bis heute. Ist er Gott, der Tod, ein reicher Mann oder gar der Friede? Beckett verweigert uns eine eindeutige Antwort: »Ich weiß nicht mehr über die Gestalten als das, was sie sagen, was sie tun und was ihnen geschieht.« Inspiriert hatte Beckett u. a. bei seinem Deutschlandaufenthalt der Anblick von Caspar David Friedrichs Bild »Mann und Frau den Mond betrachtend«. Das faszinierende Stück mit seinen legendären Figuren erobert nun zum ersten Mal auch in Rudolstadt die Bühne.

In der Übersetzung von Elmar Tophoven

Regie: Mario Holetzeck
Bühne und Kostüme: Gundula Martin
Sound: Uwe Steger
Dramaturgie: Michael Kliefert
Theaterpädagogik: Friederike Dumke

Restkarten für die Premiere sowie für nächste Aufführungen am 26.11., 15 Uhr, am 27.11., 11 Uhr, am 6. und 13. Dezember, jeweils 19.30 Uhr gibt es an den üblichen Vorverkaufsstellen des Theaters, auf der Website auf www.theater-rudolstadt.de und an der Theaterkasse in der KulTurDiele, Tel. 03672 450 10 00. Jeweils 30 Minuten vor Beginn der Vorstellungen findet eine Stückeinführung statt.

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