So beginnt das Album im Barock, wo die Trompete allerdings noch keine Ventile hatte und auf Naturtöne beschränkt war. Im Concerto in F-Dur von Georg Friedrich Händel wird dies deutlich, wo die thematischen Verbindungslinien in reizvoller Weise hervorblitzen. Die Erfindung des Ventils ermöglichte das virtuose Spiel chromatischer Skalen, wie sie auch auf dieser CD eindrucksvoll zum Ausdruck kommen. Die Arrangements von Matthias Höfs bringen das Potenzial eines reinen Trompetenensembles voll zur Geltung und schöpfen die klanglichen Möglichkeiten der Trompeten sehr gut aus. Georg Philipp Telemanns Concerto No. 2 in D-Dur überzeugt hier ebenfalls aufgrund einer glänzenden dynamischen Gestaltung und eines unverwechselbaren Strahlklangs. Die filigranen und schnellen Passagen der Streicher werden dabei in raffinierter Weise auf die Trompete übertragen. Es sind keine epigonalen oder eklektizistischen Klänge. Zahlreiche kontrapunktische Finessen blitzen immer wieder nuancenreich hervor.
Die Bearbeitung von Wolfgang Amadeus Mozarts Andante in F-Dur besitzt bei dieser Wiedergabe ebenfalls erstaunlichen Klangfarbenreichtum. Die mechanische Präzision der Orgelwalze wird durch das wunderbar organische Trompetenspiel ersetzt.
Sphärenhaft leicht kommt die "Miniature Overture" aus der "Nussknacker"-Suite von Peter Tschaikowsky daher. Ein Kleinod ist die zeitgenössische Komposition "With Praise, We Sing" und "Infinite Ascent" von Erik Morales. Dabei faszinieren vor allem der leidenschaftliche Trompetenklang und die ausgefeilte Dynamik. Das harmonisch vielschichtige Arrangement "The Deer Hunter" von Peter Lawrence beeindruckt den Hörer ebenfalls. Und die Cavatina "The Deer Hunter" von Stanley Meyers verblüfft mit bemerkenswerter Cantus-firmus-Technik. "I'm Gonna Sit Right Down And Write Myself A Letter" von Fred E. Ahlert begeistert zudem mit nie nachlassender spieltechnischer Energie und Intonationsreinheit.