Hausmeister Lomeier versucht die Schäden zu beheben, gelangt dabei in die Wohnung der Freundinnen Franziska und Fatima, in die es auch Fatimas Freund Kalil und Nachbar Karpati zieht – die Realität gerät aus den Fugen, was ist Traum, was ist Wirklichkeit?
„Roland Schimmelpfennigs Vorlage zu meiner Oper ist für mich ein somnambules Meisterwerk. In leichtem surrealen Gewand erleben wir Träume und Albträume einsam-verliebter Städter, die ihren Sehnsüchten freien Raum lassen. Ich musste daraus ein polyphon-swingendes Ensemblestück komponieren. Ein Stück, das, einmal begonnen, alles zum Fließen bringt, aufblühen und vergehen lässt, um wieder von Neuem entstehen zu können. Die Figuren halten dabei ein Höchstmaß an Identifikationsmöglichkeit bereit. Um das ‚Verzauberte im Alltäglichen’ auch musikalisch anzudeuten, entschied ich mich für ein geteiltes, aus 18 Instrumentalisten bestehendes Orchester, wodurch eine spezielle ‚Klangarena’ hergestellt werden kann“. (Christian Jost)
So entstand ein Musiktheaterwerk, das in seiner Klangsuggestion der großen Bandbreite der Stimmungen facettenreich nachspürt und die Gleichzeitigkeit der verschiedenen Handlungs-Geschehnisse in einem atmosphärisch-dichten musikalischen Fluss für das Publikum spannend erlebbar macht.
Dieses Auftragswerk der Theater und Philharmonie Essen setzt nicht nur die Kooperation der Sparten Oper und Schauspiel, sondern auch die Zusammenarbeit der beiden Intendanten fort: Opernintendant und GMD Stefan Soltesz übernimmt das Dirigat, Schauspielintendant Anselm Weber wird diese Opernuraufführung inszenieren.
ML: Stefan Soltesz/I: Anselm Weber/B: Jörg Kiefel/K: Irina Bartels/D: Thomas Laue, Ina Wragge
Mit: Bea Robein, Alexandra Lubchansky, Andreas Hermann, Albrecht Kludszuweit, Tomas Möwes u. a., Essener Philharmoniker