
Außerdem wurde die Produktion aus Kostengründen in den Frankenwald verlegt, wo erst aufwendig das Laub umgefärbt werden muss, damit das Setting wirklich authentisch wirkt. Leider gibt es dagegen Bedenken vom Landesumweltamt, obwohl das Filmteam bewusst vegane Materialien verwendet. Ein Abzug der Arbeitsplätze ins Ausland droht, doch um die heimischen Fördermillionen zu behalten, stellen sich Celeste und Brad der Presse – eine Charme-Offensive, die zum PR-Fiasko wird.
Politisches Engagement und Esoterik, Selbstfindung und Selbstbetrug, das Aufeinanderprallen von ökologischen und ökonomischen Interessen: Mit feiner Ironie befragt Autor und Regisseur Michel Decar in Interviews mit Bäumen die vielen Triggerpunkte unserer Gegenwart, ohne abschließende Antworten zu geben. Denn mitten im deutschen Wald sind die Grenzen zwischen guten Absichten, romantischer Verklärung und egomanem Größenwahn beunruhigend fließend.
Regie
Michel Decar
Bühne & Kostüm
Jana Wassong
Video & Sound
Bastian Gascho
Dramaturgie
Laura Kohlmaier
Einer, der aussieht wie der amerikanische Schauspieler\nBradley Everett
Valentin Erb
Eine, die Linda Püschel gerufen wird
Laura Eichten
Einer, der sich Leif Marquardt nennt
Niklas Herzberg
Eine, die aussieht wie die amerikanische Schauspielerin Celeste\nCipollini
Gabriele Drechsel
Termine: 27. Dezember 2024, 08. Februar 2025 und 06. März 2025