
Doch die Suche nach Neuland fordert persönliche Opfer. Und sie ist selten altruistisch. Indem sich der ehemalige Kampfflieger und Abenteurer Cooper auf die interstellare Suche nach der Zukunft macht, trifft er gleichzeitig eine Entscheidung gegen seine neunjährige Tochter, die Jahrzehnte auf ihn wartet. Nolans Film erzählt auch davon, dass die Zeit zwar unterschiedlich schnell vergeht, aber das Vergangene niemals rückgängig gemacht werden kann.
In unmittelbarer Nähe zur „Europäischen Weltraumorganisation“ (ESA) montiert Regisseur Klaus Gehre mit „Der Horatier“ einen zeitlosen Text von „Heiner Müller“ zwischen die Elemente der Science-Fiction-Fabel und schafft damit etwas Neues. In seinem Weltraumabenteuer geht er der beiden Erzählungen innewohnenden Frage nach, welchen Preis wir als Menschen bereit sind, zu zahlen, um die Sterne zu erreichen – und welche viel naheliegendere Dinge wir dafür aufgeben, oft ohne es selbst zu bemerken. Denn der alte Science-Fiction-Traum von der Eroberung des Weltalls führte schon immer zurück auf die Erde und den Versuch des Menschen, die Reise seines Lebens zu bewältigen. Für welche Rollen entscheiden wir uns – und welche andere geben wir dafür auf? Was ist der Preis für den Flug des Helden in die Unendlichkeit?
Regie & Bühne
Klaus Gehre
Kostüm
Mai Gogishvili
Musik/Komposition
Michael Lohmann
Dramaturgie
Alexander Kohlmann
Cooper/Horatier
Valentin Erb
Murph/Dr. Brand/Schwester des Horatier/Stimme 2/Ilsa
Laura Eichten
Grandpa/Prof. Brand/Tars/Vater des Horatier/Stimme/Rick
Sebastian Graf
Tom/Romilly/Dr. Mann/Kuratier/Erzähler
Aron Eichhorn
Mit
Statisterie des Staatstheaters Darmstadt
Weitere Vorstellungen gibt es am 17. Januar um 19:30 Uhr, am 26. Januar um 16 Uhr, am 01. Februar um 19:30 Uhr und am 22. März um 19:30 Uhr.