Doch die Suche nach Neuland fordert persönliche Opfer. Und sie ist selten altruistisch. Indem sich der ehemalige Kampfflieger und Abenteurer Cooper auf die interstellare Suche nach der Zukunft macht, trifft er gleichzeitig eine Entscheidung gegen seine neunjährige Tochter, die Jahrzehnte auf ihn wartet. Nolans Film erzählt auch davon, dass die Zeit zwar unterschiedlich schnell vergeht, aber das Vergangene niemals rückgängig gemacht werden kann.
In unmittelbarer Nähe zur „Europäischen Weltraumorganisation“ (ESA) montiert Regisseur Klaus Gehre mit „Der Horatier“ einen zeitlosen Text von „Heiner Müller“ zwischen die Elemente der Science-Fiction-Fabel und schafft damit etwas Neues. In seinem Weltraumabenteuer geht er der beiden Erzählungen innewohnenden Frage nach, welchen Preis wir als Menschen bereit sind, zu zahlen, um die Sterne zu erreichen – und welche viel naheliegendere Dinge wir dafür aufgeben, oft ohne es selbst zu bemerken. Denn der alte Science-Fiction-Traum von der Eroberung des Weltalls führte schon immer zurück auf die Erde und den Versuch des Menschen, die Reise seines Lebens zu bewältigen. Für welche Rollen entscheiden wir uns – und welche andere geben wir dafür auf? Was ist der Preis für den Flug des Helden in die Unendlichkeit?
Ein Weltraumabenteuer von Klaus Gehre frei nach Christopher Nolan und anderen
Regie & Bühne
Klaus Gehre
Kostüm
Mai Gogishvili
Musik/Komposition
Michael Lohmann
Dramaturgie
Alexander Kohlmann
Mit
Aron Eichhorn
Laura Eichten
Valentin Erb
Sebastian Graf
Statisterie des Staatstheaters Darmstadt
Weitere Termine: 16. und 24. November, 06., 13. und 21. Dezember sowie 18. Januar und 16. und 17. Februar