
Unfähig, die Trauer, um den Verlust zuzulassen oder der Hinterbliebenen ihr Mitgefühl auszudrücken, verstricken sich die Anwohner*innen immer weiter in wirre Geschichten. Auch der kleine Roboterhund, der im Nachlass gefunden wird und von einer Firma als Trauerbewältigungshelfer ausgesandt wurde, ist nicht in der Lage ihnen zu helfen sich dem doch so unangenehmen und ausweglosen Gefühl von Verlust anzunähern.
„Gigantische Einsamkeit“ erzählt vom Umgang mit dem Tod und der Kommerzialisierung von Trauer. Von einer Maschine, die ein Gefühl behauptet, und einer Gesellschaft, die um das ihrige ringt.
Der Werkraum widmet sich vermehrt jungen Stimmen der Literatur und der Nachwuchsförderung und bringt außergewöhnliche Talente zusammen. Die Autorin Paula Kläy (*1997 in Zürich) studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihr Stück „Oberland“ erhielt den Münchner Publikumspreis bei der Langen Nacht der neuen Dramatik 2023. „Gigantische Einsamkeit“ entstand während der Residenz in München, wo auch die Regisseurin Rosa Rieck auf das Stück aufmerksam wurde. Rosa Rieck (*1994 in Hamburg), studiert seit 2018 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. 2023 war sie mit ihrem Autor*innen-Kollektiv DIEZEN kollektiv für den Münchner Förderpreis für neue Dramatik nominiert. Seit 2020 studiert sie zusätzlich Schauspielregie an der HfS Ernst Busch. „Gigantische Einsamkeit“ ist ihre Diplominszenierung.
Mit Paul Fontheim , Samuel Koch, Stefan Merki, Annika Neugart, Konstantin Schumann, Lucy Wilke
Regie Rosa Rieck
Ausstattung Katharina Quandt
Sound und Musik Jan Godde
Dramaturgie Theresa Schlesinger, Paulina Wawerla
Do 27.2. 19:30
Einführung ab 19:00
Mitmachen Anschl. Nachtgespräch
Fr 28.2. 19:30