
Neben diesem Siegeszug des Tempos, der Genauigkeit, der Präzision wirkt der menschliche Körper seltsam zerbrechlich und schwach, unvollkommen in seiner Vergänglichkeit, seinem Altern, seiner Müdigkeit. Aber liegt darin nicht genau das, was Menschen unkopierbar macht: das Zögern, die Unberechenbarkeit des Gefühls und die Kraft, Veränderung zu denken?
In ihrer neuen Kollaboration gehen der Autor und Regisseur Falk Richter und die Choreografin Anouk van Dijk diesem Gegensatz auf die Spur. Der Triumph der Maschinen fällt in eine Zeit, in der es immer schwieriger zu werden scheint, zusammen zu sein, die Einsamkeit zu überwinden. Richters und van Dijks neues Stück erzählt von Zerbrechlichkeit und Fragmentierung, von Roboterromantik und analoger Sehnsucht, von der Liebe im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit.
Falk Richter ist einer der wichtigsten Autoren in Deutschland, seine Stücke, die er oft selbst inszeniert, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er arbeitet regelmäßig am SchauSpielHaus, erst im Dezember 2024 brachte er hier die szenische Annäherung an Elfriede Jelineks »Endsieg« auf die Bühne. Mit Anouk van Dijk verbindet ihn eine lange Arbeitspartnerschaft, die mit »Nothing hurts« (1999) in Hamburg begann. Gemeinsam entwickelten sie zahlreiche Arbeiten für die Berliner Schaubühne, das Düsseldorfer Schauspielhaus, die Münchner Kammerspiele.
Mit:
Emma Bogerd, Sandra Gerling, Christoph Jöde, Morgan Lugo, Javier Monzón García, Alberta von Poelnitz, Maximilian Scheidt, Tiemen Stemerding, Ummi Yanuba
Text und Regie:
Falk Richter
Choreografie:
Anouk van Dijk
Bühne:
Wolfgang Menardi
Kostüme:
Nina Wetzel
Musik:
Nils Ostendorf
Video:
Sébastien Dupouey
Licht:
Annette ter Meulen
Dramaturgie:
Ludwig Haugk
Mitarbeit Dramaturgie und Fachberatung:
Nana Nidowa
Freitag
09/05/2025 / 19.30 Uhr / SchauSpielHaus
Donnerstag
15/05/2025 / 19.30 Uhr / SchauSpielHaus
Sonntag
25/05/2025 / 20.00 Uhr / SchauSpielHaus
Sonntag
15/06/2025 / 18.00 Uhr / SchauSpielHaus
Samstag
28/06/2025 / 19.30 Uhr / SchauSpielHaus
Freitag
04/07/2025 / 19.30 Uhr / SchauSpielHaus
Kartenhotline
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