
Der Anthropologe David Graeber stellt hierzu eine provokative These auf: Der Westen verzerrt seine Geschichte, geprägt von Eurozentrismus, Rassismus und kapitalistischer Ideologie. Ein Perspektivenwechsel könnte unsere Wahrnehmung von Freiheit und gesellschaftlichen Strukturen grundlegend verändern. Das Theaterstück PIRATENREPUBLIK setzt sich mit den Herausforderungen und Potenzialen basisdemokratischer Prozesse auseinander.
Der politische Wind, der die Segel unserer Gesellschaft antreibt, kommt zunehmend von rechts. Selbst liberal-demokratische Regierungen scheinen ihre inhaltlichen Anker im Nebel von Meinungsumfragen in den trüben Gewässern von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus fallen zu lassen. Doch wie real ist dieses Narrativ? Lassen sich Politiker:innen von einem manipulierten Stimmungsbild leiten? Medien spielen eine zentrale Rolle in der Wahrnehmung unserer Realität. Sie prägen unsere »gefühlten Wahrheiten« und Ängste, die wiederum von reaktionären Kräften instrumentalisiert werden, um unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft zu spalten und politisches Kapital daraus zu schlagen. In PIRATENREPUBLIK gehen wir unter anderem gemeinsam diesen Fragen nach. Welche Verantwortung tragen Medien? Und vor allem: Würden wir es wirklich besser machen, wenn wir direkt über alle politischen Entscheidungen abstimmen könnten?
Ein Stück, das zum Nachdenken anregt und die Zuschauer:innen einlädt, sich aktiv mit den Grundlagen unserer Demokratie auseinanderzusetzen.
Regie, Bühne und Kostüme Łukasz Ławicki
Musikalische Leitung Jan Henrik Demcker
Programmierung David Massonet
Dramaturgie Reinar Ortmann
Frauke Stein Esther Berkel
Liselotte Meyer Anna Seeberger
Jürgen Wolff Darios Vaysi
Im Video
Nachrichtenmoderator Andreas Spaniol
Reporterin Julia Friede
Bürgerin Claudia Franziska Werner
Wütender Bürger Klaas Schramm
Termine
Do 17.4. 20:00 Uhr
Mi 23.4. 20:00 Uhr
Fr 25.4. 20:00 Uhr
Do 22.5. 20:00 Uhr
Mo 26.5. 20:00 Uhr
Mi 28.5. 20:00 Uhr
Do 29.5. 20:00 Uhr
Mo 2.6. 20:00 Uhr
Mi 4.6. 20:00 Uhr
Fr 6.6. 20:00 Uhr