
Die Genres des Psychothrillers und des Horrors waren seit den frühen Siebziger- Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts Spiegel- und Zerrbild gesellschaftlicher (Fehl-)Entwicklungen. In diesem Geiste und als Hommage an moderne Paranoia-Klassiker wie Rosemaries Baby und Get out schreibt die mehrfach ausgezeichnete Autorin Rebekka Kricheldorf in ihrem Auftragswerk für das Theater Osnabrück einen Thriller über Verschwörungstheorien und eine dunkle Parallelgesellschaft.
Kricheldorf gehört zu den angesehensten deutschsprachigen Dramatiker*innen. 2021 wurde ihr erster Roman Lustprinzip veröffentlicht und stieß auf ein positives Echo in den Feuilletons deutschlandweit. Mit dem Theater Osnabrück verbindet sie eine längere Arbeitsbeziehung. So wurde unter anderem die Uraufführung ihrer Adaption von Don Quijote hier in der Spielzeit 2016/17 gezeigt. Außerdem ist sie Jurorin beim Osnabrücker Dramatikerpreis.
Das Vorprogramm, moderiert vom Leitenden Schauspieldramaturgen Jens Peters, beginnt um 19.30 Uhr. Im Anschluss an die Premiere findet ein Nachgespräch mit der Autorin Rebekka Kricheldorf und dem Regisseur Dominique Schnizer statt. Dabei hat das Publikum die Möglichkeit, über die Chat-Funktion Fragen zu stellen. Nach der Premiere wird die Aufzeichnung als Video on demand (mit Bezahl-Schranke) zur Verfügung stehen.
Inszenierung Dominique Schnizer
Bühne, Kostüme Christin Treunert
Musik Ernst Bechert
Tondesign Jan van Triest
Licht Sina Hamman
Kamera Nikolai Alexander Michalek, Viktor Windusch
Schnitt Celina Rabanus
Dramaturgie Jens Peters