Doch Athens Verfassung schützt alle Notgebeugten. König Theseus, selbst in der Ferne groß geworden, lässt keine Zweifel aufkommen: „Bürger unter Bürgern sollst du sein, mit gleichen Rechten wie die anderen, die hier geboren sind.“ In Athen ist die Würde des Menschen unantastbar – in Theben wird der Feind noch im Tod entwürdigt. In autokratischer Manier führt Kreon die politischen Geschäfte, schürt Ressentiments, verhängt drakonische Strafen. Antigone wird zum Verhängnis, dass sie Polyneikes, ihrem geschassten Bruder, letzte Ehre erweisen will. Denunziert von staatstreuen Wächtern, wird sie lebendig in eine Grabkammer gesperrt. Selbstgerechtigkeit, Fanatismus und Todesphantasien lassen das Wunder von Kolonos verblassen.
Inszenierung: Patrick Schimanski
Bühne: Colin Walker
Musik: 48nord
Kostüme: Angelika Lenz
Oedipus: Roman Kurtz
Antigone, Seine Tochter: Anne-Elise Minetti
Ismene, seine Tochter: Beatrice Boca
Kreon: Tom Wild
Theseus/Haimon: Pascal Thomas
Teiresias: Petra Soltau
Ein Bote: Rainer Hustedt
Chorführer: Milan Pešl
Statistenchor: Marlene-Sophie Haagen / Kim Kacmarek / Flora Pucci / Thomas Gonka / Jürgen Wagner / Christian Ahlemeyer / Felix Kästner
02.10.2016 | 19:30 Uhr | Großes Haus
15.10.2016 | 19:30 Uhr | Großes Haus
28.10.2016 | 19:30 Uhr | Großes Haus
26.11.2016 | 19:30 Uhr | Großes Haus
11.12.2016 | 19:30 Uhr | Großes Haus
12.01.2017 | 19:30 Uhr | Großes Haus
12.02.2017 | 19:30 Uhr | Großes Haus