Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
MARIA STUART von Friedrich Schiller im Theater HagenMARIA STUART von Friedrich Schiller im Theater HagenMARIA STUART von...

MARIA STUART von Friedrich Schiller im Theater Hagen

Premiere: Samstag, 18. Januar 2025, 19.30 Uhr, (Großes Haus)

Die historische Rivalität der Königinnen Maria Stuart von Schottland und Elisabeth I. von England wurde mit Schillers im Jahre 1800 uraufgeführtem Drama in eine Fiktion unglaublicher Dichte verwandelt. Denn hier stehen sie sich buchstäblich gegenüber: die charismatisch-verführerische Maria, die als schottische Königin vertrieben nach England floh, dort aber von Elisabeth I. gefangen genommen und schließlich hingerichtet wurde, auf der einen und Elisabeth I., die von der katholischen Welt nicht anerkannte Königin von England, auf der anderen Seite.

Copyright: Jörg Landsberg

In Schillers von der Historie abweichendem „Trauerspiel“ halten die beiden nicht nur persönliche Zwiesprache, sondern konkurrieren auch in Liebesdingen miteinander. Johann Wolfgang von Goethe soll angeblich noch vor der Uraufführung in dem ihm durchaus geläufigen drastischen Tonfall geäußert haben: „Mich soll nur wundern, was das Publikum sagen wird, wenn die beiden Huren zusammenkommen und sich ihre Aventüren vorwerfen.“ Aber nicht nur die Konfrontation der Königinnen zeigt Schiller meisterhaft auf, sondern auch die tief ergründete Psychologie „politisch“ Handelnder – von der mächtigen Herrscherin und ihrer Rivalin abwärts zu ihren Beratern und Diplomaten, die im perfiden Kalkül Elisabeths nur verlieren können.

Texteinrichtung von Francis Hüsers

Intendant Francis Hüsers widmet sich erneut der Inszenierung eines Schauspiel-Klassikers. Zum Produktionsteam gehören Sophia Lindemann (Bühne), Katharina Tasch (Kostüme), Hans-Joachim Köster (Licht), Thomas Rufin (Dramaturgie).

Auf der Bühne sind zu erleben: Vanessa Stoll (Elisabeth, Königin von England), Lucia Schulz (Maria Stuart, Königin von Schottland), Friedemann Eckert (Robert Dudley, Graf von Leicester), Urban Luig (Georg Talbot, Graf von Shrewsbury), René Sydow (Wilhelm Cecil, Baron von Burleigh), John Wesley Zielmann (Amias Paulet / Wilhelm Davison / Offizier), Simon Jonathan Gierlich (Mortimer), Ralf Grobel (Melvil).

Weitere Vorstellungen: 29.1., 7.2., 16.2. (15.00 Uhr), 9.3. (18.00 Uhr), 10.3. (10.00 Uhr, Schulvorstellung), 14.3., 20.3.2025 (jeweils 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben)

Diese Produktion gehört zum Projekt „Jede*r Schüler*in ins Theater Hagen“ des Theaterfördervereins Hagen e.V., welches für (Schul-)Gruppen einen kostenlosen Besuch einer der Vorstellungen ermöglicht (Kontakt: gruppen@theaterhagen.de).

DIE STUNDE DER KRITIK (Diskussionsveranstaltung): 7.2.2025 im Anschluss an die Aufführung, Theatercafé, Eintritt frei


Ticketpreise: 17,50-44 Euro                      
Reservierungen und Karten an der Theaterkasse, Elberfelderstraße 65, 58095 Hagen (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon unter 02331 / 207-3218, per E-Mail unter theaterkasse@stadt-hagen.de oder online über die Webseite www.theaterhagen.de.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Gebrochene Herzen -- "Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading" nach Oscar Wilde von André Kaczmarczyk mit Musik von Matts Johan Leenders im Schauspielhaus Düsseldorf

Oscar Wilde war zu seinen Lebzeiten ein gerühmter Dramatiker und Dichter, bekannt auch wegen seiner vielen gewitzten Bonmots, die noch heute vielfach für Werbeanzeigen benutzt werden. Darüber hinaus…

Von: Dagmar Kurtz

BLICK IN DIE VERGANGENHEIT -- Neue CD: Giacomo Puccinis "Le Villi" bei BR Klassik

Die Uraufführung der Originalfassung von Giacomo Puccinis einaktiger Oper "Le Villi" am 31. Mai 1884 wurde ein großer Erfolg. Interessant ist bei diesem Frühwerk das Faible für den Tanz. Das Ergebnis…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE HIMMLISCHEN FREUDEN -- Teodor Currentzis und das Utopia Orchestra mit Brahms und Mahler im Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle

Aktuell gastiert das von Teodor Currentzis gegründete Utopia Orchestra mit dem zweiten Klavierkonzert op. 19 von Johannes Brahms und der vierten Sinfonie in G-Dur von Gustav Mahler. So waren die…

Von: ALEXANDER WALTHER

ELEMENTARE AUSBRÜCHE -- Richard Wagners "Parsifal" in der Staatsoper STUTTGART

In der zerklüfteten Inszenierung von Calixto Bieito (Bühne: Susanne Geschwender; Kostüme: Merce Paloma) liegt die Apokalypse schon hinter uns, die Brücken sind eingestürzt, die Menschen kämpfen…

Von: ALEXANDER WALTHER

LEIDENSCHAFTLICHE STEIGERUNGEN -- SWR Symphonieorchester mit Jukka-Pekka Saraste im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Zwei höchst unterschiedliche Werke standen im Mittelpunkt dieses Konzerts mit dem SWR Symphonieorchester unter der inspirierenden Leitung des finnischen Dirigenten Jukka-Pekka Saraste. Zunächst…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche