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KRIEG DER WELTEN nach einem Hörspiel von Orson Welles und Howard Koch am Oldenburgischen Staatstheater

Premiere Donnerstag, 19. November 2015, um 20 Uhr in der Exerzierhalle. -----

Der Halloween-Abend des Jahres 1938. Millionen Menschen sitzen vor ihren Rundfunkempfängern und hören Tanzmusik auf CBS. Das Ramón Raquello Orchestra live aus dem Park Plaza Hotel in New York. Plötzlich eine Sonderdurchsage: Ein Observatorium meldet große Gasexplosionen auf dem Mars.

Doch zurück zur Musik. Seichte, beschwingte Rhythmen dringen in jedes Ohr. Wenige Minuten später die nächste Zwischenschalte: Ein riesiges, flammendes Objekt ist auf eine Farm in Washington gestürzt. Die Zuhörer werden aufgeregter – der Reporter langsam panisch, als er verkündet: „Gott im Himmel! Etwas kriecht aus dem Schatten wie eine graue Schlange. Das sieht wie ein Tentakel aus … Ich kann seinen Körper sehen … groß wie ein Bär und glänzend wie nasses Leder.“ Hunderte besorgte Hörer rufen nun bei CBS an, werden aber beruhigt: Alles sei nur ein Radiohörspiel. Die Invasion der

Marsianer fände nicht statt. Noch Tage später entdeckt man in Wäldern und U-Bahn-Schächten verängstigte Menschen, die sich vor der vermeintlichen Gefahr versteckt hatten, und der Regisseur des Abends, Orson Welles, muss sich in der Öffentlichkeit wie vor einem Tribunal verantworten.

 

2015 nähert sich das Oldenburgische Staatstheater diesem epochemachenden Text in einer Live-Hörspiel-Situation. Die Regisseurin Luise Voigt verlegt dabei die historischen Geschehnisse ins Hier und Jetzt, um aufzuzeigen, mit welchen einfachen Tricks und Mitteln auch heute noch der vermeintliche Weltuntergang simuliert werden kann. Ein Spiel mit den Realitäten von Hören und Sehen, Denken und Fühlen, und UFOs über Delmenhorst. Die Inszenierung erfolgt mit freundlicher Unterstützung von NDR 2

 

Regie: Luise Vogt;

Musik: Björn SC Designer;

Dramaturgie: Jonas Hennicke

 

Mit: Rajko Geith, Thomas Lichtenstein, Pirmin Seldmeir

 

Die nächsten Vorstellungen: Sa 28. November und Fr 18. Dezember

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