Doch Kate schreibt als Journalistin zwar über misshandelte Frauen, steht aber leider auf Machos und Mistkerle. Trotzdem funkt es zwischen dem ungleichen Paar – und geschlagene achtzehn Monate später geht Steve vor Kate auf die Knie und bittet um ihre Hand, nicht ohne sich erst einmal für das Patriarchat zu entschuldigen. Jetzt könnte eigentlich das Happy End kommen, wenn nicht Kates sehr traditioneller Vater und Steves sehr unkonventionelle Mutter die Hochzeitsvorbereitungen zu einem diplomatisch hochkomplexen Hindernisparcours machen und ausgerechnet am schönsten Tag im Leben des jungen Paares für eine deftige Überraschung sorgen würden ...
Die rasante Komödie der Britin Samantha Ellis stellt inmitten der Genderdebatte lustvoll alle Rollenklischees auf den Kopf und ihren Figuren auf der Suche nach dem Glück ein Bein nach dem anderen. Dabei hat das 2016 in London uraufgeführte Stück noch einen besonderen Dreh parat: Nicht nur das Paar Kate und Steve, sondern auch alle anderen Rollen werden von einem Schauspieler und einer Schauspielerin übernommen. Und das macht „How to Date a Feminist“ zu einer Tour de force für zwei.
Deutsch von Silke Pfeiffer
KATE, 30, Journalistin /
CARINA, 35, Steves Exverlobte, Steinmetzin /
MORAG, 60, Steves Mutter, eine schottische Aktivistin ANNE-KATHRIN HÖNES
STEVE, 30, Bäcker /
ROSS, 40, Kates Exfreund, Zeitungsredakteur /
JOE, 75, Kates Vater, ein israelischstämmiger Geschäftsmann FREDERIK KIENLE
Inszenierung Eric Rentmeister
Ausstattung Leif-Erik Heine
Dramaturgie Ulrike Brambeer
Weitere Vorstellungen am 20., 22., 23., 29. und 30. November sowie am 1., 4., 6., 7., 12., 13., 14., 19., 21., 22., 27., 28. und 29. Dezember, jeweils um 20 Uhr im Podium