
Als Kind hatte Klaus Uhlzscht große Träume. Nobelpreisträger wollte er werden, der DDR zu Glanz und Gloria verhelfen und den Sozialismus zum Sieg führen. Doch dieses Unterfangen stellt sich als komplexer heraus, als ursprünglich angenommen. Klaus’ Eltern – eine überpenible Hygienefanatikerin und ein mürrischer Widerling – sind keine große Hilfe. Wichtige Informationen über Bienchen und Blümchen muss er erst von anderen Jungen im Ferienlager erfahren. Nach und nach gerät er immer mehr ins Hintertreffen.
Hin- und hergeworfen zwischen Minderwertigkeitskomplexen und Größenwahn bleibt Klaus ein Außenseiter. Sein Heranwachsen zwischen Prager Frühling und friedlicher Revolution ist geprägt von Enttäuschungen und Frustration. Doch am 9. November 1989 schlägt endlich seine große Stunde. Er persönlich läutet den Fall der Berliner Mauer ein: durch das Herunterlassen seiner Hose.
Zum dreißigjährigen Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung hat die Satire „Helden wie wir“ am Samstag, 3. Oktober 2020 um 19.30 Uhr Premiere im Theaterzelt Altenburg. Der Roman von Thomas Brussig kommt in einer Bearbeitung von Peter Dehler und in der Inszenierung von Schauspieldirektor Manuel Kressin auf die Bühne. Die Hauptrolle spielt dabei Thomas C. Zinke.
Weitere Vorstellung im Theaterzelt Altenburg: So. 04.10.2020, 18:00 Uhr / Sa. 17.10.2020, 19:30 Uhr / So. 18.10.2020, 18:00 Uhr / Sa. 24.10.2020, 19:30 Uhr / Mo. 09.11.2020, 18:00 Uhr / Sa. 12.12.2020, 19:30 Uhr
Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de
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