Thematisch geht es um „Queere (Sorge-) Arbeit“ mit Francis Seeck und Valentina Schüler, um 18.30 Uhr „Mutter-Sein in weißen Institutionen“ mit Megha Kono-Patel und Karima Benbrahim und um 20 Uhr „Was ist bitteschön eine ‚Karriere-Frau‘?“ mit Julia Wissert und Lana Idriss. Ab 22 Uhr gibt es mit „Let’s shake it off“ eine gemeinsame Party im virtuellen Raum.
„Auf die Straße?!?“ heißt es am Sonntag, 7. März, mit einem Audio-Videoguide ab 11 Uhr. Anna Tenti hat das Format als Rückblick auf den Frauen*kampftag entwickelt und mit Andreas Niegl (Sound) und Meike Kurella (Video und Ausstattung) umgesetzt. Ensemblemitglied Antje Prust schenkt dem Projekt ihre Stimme.
Um 17 Uhr startet die Live-Stream-Lesung „Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ auf der großen Bühne. Sarah Jasinszczak hat drei Texte aus der Sammlung von Christine Brückner für die Lesung mit den Ensemblemitgliedern Linda Elsner, Lola Fuchs und Marlena Keil eingerichtet. Darin kommen Frauen* zu Wort, die in der Geschichte nicht gehört wurden oder durch große Männer untergegangen sind, wie zum Beispiel Desdemonas Monolog im Schlafgemach Othellos oder die fiktive Rede von Gudrun Ensslin in ihrer Gefängniszelle Stammheim an den Staat.
Zum Abschluss des Themen-Wochenendes präsentiert das Schauspiel ab 19 Uhr zwei Filme: „How To Be A Sister“ ist ein fünfminütiger Kurzfilm von Azeret Koua mit Sarah Yawa Quarshie und „Monsterhood Part II. Sennentuntschi, a cultural appropriation“ ist ein 25-minütiger Performance-Film von Latefa Wiersch.
Im Zentrum steht die Frage nach der Identität, nach einem Ich, das sich stets neu entwirft, Verbindungen löst und webt, in neue Häute schlüpft. Im Anschluss findet ein Nachgespräch zu beiden Filmen mit den Regisseurinnen statt.
Alle Veranstaltungen am 6. und 7. März finden digital und kostenfrei statt und sind bis einschließlich 8. März online verfügbar.
Weitere Infos und Links unter www.theaterdo.de und blog.schauspieldortmund.de.