
Denn ängstlich ist er ohne Frage auch. Und misstrauisch: Jeder und jede wird verdächtigt, ihn bestehlen zu wollen, selbst seine eigenen Kinder. Die brauchen auch dringend Bares, wollen jedoch am liebsten raus aus des Vaters Haus und deshalb heiraten: Élise, die Tochter, Valère, einen grundehrlichen Mann aus Neapel, der Sohn Cléante die Schwester Valères, Mariane, ein ausgesprochen sympathisches Mädchen.
Harpagon hat natürlich andere Pläne. Und vor allem dürfen diese wenig kosten: Élise soll ohne Mitgift unter die Haube und Valére eine alte, reiche Witwe heiraten. Harpagon selbst dagegen hat es auf die junge Mariane abgesehen. Dass dieses Kalkül nicht aufgehen darf, ist klar, bringt aber unendlichen Spaß, weil der Theaterprofi Jean-Baptiste Poquelin alias Molière seinerzeit klug und mit grandiosem Humor so herrliche Verwicklungen, Irrwege und Gags in die beim alten Griechen Plautus ausgeborgte Handlung hineingeschrieben hat.
Damit wir uns noch heute darüber freuen und köstlich amüsieren können, inszeniert Schauspieldirektor Ingo Putz das 1668 im Théâtre du Palais-Royal, dem Stammhaus der Molièreschen Komödiantentruppe in Paris, uraufgeführte Meisterwerk mit frischem Blick auf den Klassiker für die Große Bühne.
Regie
Ingo Putz
Bühne
Marie Vecchio
Musik
Jana Kubánková
Kostüm
Lena Baumann
Dramaturgie
Martin Stefke
Regieassistenz
Antonia Zielonkowski
Inspizienz
Ramona Ries
Soufflage
Paula Gehring
Harpagon
Philipp Scholz
Cléante, sein Sohn
David Thomas Pawlak
Elise, seine Tochter
Maria Weber
Valère, Elisens Verlobter
Jonas Maria Lubisch
Mariane
Jana Kubánková
Frosine, Heiratsvermittlerin/Simon/Makler/Kommissar/Anselme
Isabella Szendzielorz
La Flèche, Cléantes Diener
Marc Schützenhofer
Jacques, Harpagons Koch und Kutscher
Martha Pohla
Veranstaltungsort/Termine
Haus Zittau, Großer Saal
Sa, 18.01.2025 | 19.30 Uhr PREMIERE
Fr, 24.01.2025 |19:30 Uhr
Sa, 25.01.2025 |19:30 Uhr
Fr, 14.02.2025 |19:30 Uhr
Fr, 28.02.2025 |19:30 Uhr