
Mit Humor und Zuversicht bewahrt sie ihren Glauben an eine friedvolle Zukunft und nimmt doch die Abgründe der Zeit mit großer Klarheit wahr. Anne Franks Schriften wurden inzwischen in mehr als 70 Sprachen übersetzt und in über 100 Ländern veröffentlicht, was zeigt, wie sehr ihr Versuch, sich durch das Schreiben in ihrer Lebensrealität zurechtzufinden, die Menschen weltweit bewegt.
Der russisch-jüdische Komponist, Maler und Schriftsteller Grigori Frid erlebte den Zweiten Weltkrieg an der Front sowie die katastrophale Nachkriegszeit in der Sowjetunion. Viele seiner Familienmitglieder waren vom Zwang und Terror der stalinistischen Diktatur unmittelbar betroffen. Tief beeindruckt von Anne Franks Tagebuch entschloss er sich, eine Oper zu schreiben – ungeachtet des damaligen Verbotes, den Holocaust und jüdische Geschichten zu thematisieren.
Ergänzend zur szenischen Aufführung des Bühnenstücks in der Städtischen Musikschule, erklingt in dieser Veranstaltung die Oper rein konzertant. Die in diesem Werk enthaltene hochkonzentrierte Essenz von Anne Franks scharfsinniger Weltsicht kommt dabei einmal mehr in ihrer Unbedingtheit und Aktualität zum Ausdruck.
Deutsche Adaption von Ulrike Patow
Solistin
Elisabeth Dopheide
Sprecherin
Susanne Stein
Musikalische Leitung
Maximilian Otto
Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie
Anne Frank
Elisabeth Dopheide
Sprecherin
Susanne Stein
Weiterer Termin
Montag, 27. Januar 2025, 11.00 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung durch die Jüdische Gemeinde Chemnitz