Dance plus City verbindet zeitgenössischen Tanz mit Architektur in fünf Ländern Europas: Litauen, Lettland, Estland, Frankreich und Ukraine. Auf einzigartige Weise wird illustriert, wie physische Strukturen, die wir in unserem Alltag oft übersehen, mit der Fluidität des menschlichen Körpers interagieren. Diese Reihe ist eine Einladung an jeden, Architektur nicht nur als Kulisse, sondern als aktiven Teilnehmer in unseren alltäglichen Geschichten wahrzunehmen.
Von den windgepeitschten Küsten Frankreichs bis hin zu den historischen Schauplätzen Lettlands zeigt Dance plus City, wie Architektur, die oft als statisch und unnachgiebig gilt, zu einem dynamischen Partner für die künstlerischen Reisen der Tänzer*innen wird. So verwandeln sich das Kreuzfahrtterminal in Tallinn, Estland, und die avantgardistische Architektur von Les Étoiles in Frankreich in Räume voller Introspektion und Wagemut. Dort durchbrechen die Tänzer*innen die Grenzen gesellschaftlicher Normen und erkunden die Komplexität menschlicher Beziehungen, indem sie mit diesen architektonischen Umgebungen interagieren.
In Litauen werden das Nationale Dramatheater und der Hochzeitspalast zu Bühnen, auf denen Geschichten von Transformation und Identität erzählt werden. In der Ukraine wird die Bibliothek des Kiewer Polytechnischen Instituts zum Experimentierfeld, auf dem die Tänzer mit Schwerkraft und Raum spielen.
Natur und Architektur verschmelzen in der gesamten Serie auf faszinierende Weise – etwa in den gläsernen Wänden des Arvo-Pärt-Zentrums in Estland, wo die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen und eine surreale Umgebung schaffen, in der die Tänzer zwischen Realität und Illusion zu schweben scheinen. Auch die emotionale Wirkung von Räumen wird thematisiert, wie im Rigaer Zirkus in Lettland, wo die historische Vergangenheit der Arena zur Metapher für das chaotische und zugleich wunderschöne Wesen der Liebe wird.
>> Ab dem 12. September auf ARTE Concert