In allen Gesellschaften … hebt das Problem des Todes die wichtigsten kulturellen Werte hervor, nach denen die Menschen ihr Leben leben und ihre Erfahrungen bewerten. Das Leben wird transparent vor dem Hintergrund des Todes, und entscheidende soziale und kulturelle Fragen werden sichtbar. RICHARD HUNTINGTON/PETER METCALF
Da ist Don Josè, der aus der Heimat fort musste und pflichtbewusst seinen Armeedienst absolviert. An der Grenze ist seine Einheit stationiert. Hier verkehren die unterschiedlichsten Grenzgänger: Menschen die zur Arbeit wollen, andere, die ihren Unterhalt mit der Grenze verdienen – legal und illegal. Und dort finden sich auch all jene, die einfach in ein anderes Land wollen, weil sie Schutz und eine bessere Zukunft suchen.
An dieser Grenze lebt auch Carmen, eine Grenzgängerin auch in einem ganz anderen Sinn. In einer durch reglementierten Welt lebt sie absolute Freiheit. Sie sorgt selber für ihren Lebensunterhalt, liebt
ohne jede Konvention, ganz nach ihrem Gefühl lässt sie ihren Leidenschaften freien Lauf und setzt
immer alles aufs Spiel; in der Liebe wie im Leben. Eine unabhängige Frau, die sich nicht scheut, die
kulturellen Schranken der Gesellschaft zu durchbrechen. Was geschieht, wenn diese beiden unterschiedlichen Welten mit ihren jeweiligen Lebens- und Liebeskonzeptionen aufeinanderprallen, davon erzählt Bizets Oper.
Alexander Kubelka, der bereits die erfolgreichen Opernproduktionen DER LIEBESTRANK von Donizetti (2012), Verdis LA TRAVIATA (2013) und RIGOLETTO (2014) inszenierte, zeichnet für Regie und Bühne von CARMEN verantwortlich. Dirigiert wird CARMEN von Alexander Drčar, der nach Verdis RIGOLETTO (2014) nun zum zweiten Malm die musikalische Leitung am Vorarlberger Landestheater übernimmt. Für die Titelpartie konnte die renommierte Mezzosopranistin Nadine Weissmann gewonnen werden, die seit 2013 in Frank Castorfs Inszenierung des RING DES NIBELUNGEN bei den Bayreuther Richard Wagner Festspielen als Erda und Schwertleite zu erleben ist und die 2015 u.a. ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper im RING und an der Oper Marseille in FALSTAFF geben wird.
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der Novelle von Prosper Mérimée
In der Rezitativfassung von Ernest Guiraud
Eine Kooperation des Vorarlberger Landestheaters mit dem Symphonieorchester Vorarlberg
Musikalische Leitung Alexander Drčar
Regie und Bühne Alexander Kubelka
Kostüme Aleksandra Kica
Dramaturgie Dirk Olaf Hanke
Lichtgestaltung Arndt Rössler
Ton Andreas Niedzwetzki
Choreinstudierung und Leitung BF-Chor Benjamin Lack
Choreinstudierung und Leitung Kinderchor Wolfgang Schwendinger
Korrepetition Johannes Merkle
Ausstattungsassistenz Anne Schaper-Jesussek
Assistenz Kostüme Johanna Steiner
Regieassistenz, Inspizienz Nina Stix
Übertitel Barbara Camenzind
Produktionsleitung Susanne Vonach
Carmen Nadine Weissmann
Don José Adriano Graziani
Escamillo Charles Rice
Micaëla Mara Mastalir
Mercédès Stepanka Pucalkova
Moralés Till von Orlowsky
Remendado Klaus Dieter Paar
Frasquita Susanne Grosssteiner
Zuniga Johannes Schwendinger
Dancaïre Georg Klimbacher
Schmuggler, Soldaten, Zigarettenarbeiterinnen u.a. Bregenzer Festspielchor
Gassenjungen Chor der Musikmittelschule Bregenz-Stadt
Orchester Symphonieorchester Vorarlberg
WEITERE VORSTELLUNGEN: 29/01, 31/01, 02/02, 04/02, 06/02, 08/02 (16.00 Uhr), 15/02, 22/02,
01/03 (16.00 Uhr), 03/03 | 19.30 Uhr (sofern nicht anders angegeben)