In dem dokumentarischen Theaterprojekt § 218 erzählt werkgruppe2 die Geschichte und Bedeutung des § 218 für Frauen in Oberhausen. In einer Recherche vor Ort werden Frauen zu ihren Erlebnissen befragt, Archive durchsucht und dem politischen Protest gegen den Paragrafen vor Ort nachgegangen. Welche Auswirkungen hatte der § 218 auf Frauenleben in Oberhausen, für die Familienplanung und Sexualität?
Aus der Recherche entsteht eine dokumentarisch- musikalische Inszenierung, die Biografien von 1945 bis heute in Episoden voller Konflikte und Widersprüche vereint und immer wieder spiegelt, was der § 218 in einem konkreten Leben bedeutet. Neben Schauspielerinnen aus dem Ensemble sind drei Musikerinnen an der Umsetzung beteiligt.
Eine dokumentarische Inszenierung über Frauenleben in Oberhausen, über ungeplante Schwangerschaften und den Ruf nach Selbstbestimmung.
Das Kollektiv werkgruppe2 entwickelt hybride Projekte des dokumentarischen Storytellings für Theater und Film und erzählt dabei soziale Wirklichkeiten aus der Perspektive von Menschen, die häufig übersehen oder ausgeklammert werden. Es arbeitet zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen Schauspiel und Musiktheater, zwischen Stadt und Land. werkgruppe2 besteht aus Regisseurin Julia Roesler, Musikerin und Komponistin Insa Rudolph, Dramaturgin Silke Merzhäuser und Videographin Isabel Robson.
Regie
Julia Roesler
Komposition und Musikalische Leitung
Insa Rudolph
Musik
Anne Hartkamp, Ulla Oster, Insa Rudolph
Bühne und Kostüme
Julia Schiller
Dramaturgie
Silke Merzhäuser, Laura Mangels
MIT SUSANNE BURKHARD, REGINA LEENDERS, RONJA OPPELT, ANNA POLKE
WEITERE VORSTELLUNGEN: 25./26.03.; 28./30.04.2023