
Doch der Erfolg ist nur die eine Seite der Medaille. Bei Konzerten vor großem Publikum verspürte sie Angst. Immer häufiger ertränkte sie den Erfolgsdruck im Alkohol. Abstürze, Drogen-Exzesse und Aufenthalte in Entzugskliniken begleiteten ihre Karriere. 2005 lernte sie Blake Fielder-Civil kennen und verfiel ihm. Er soll derjenige gewesen sein, der sie an harte Drogen heranführte und der sie tief verletzte, als er sie für seine Ex-Freundin verließ. Doch ausgerechnet aus einem ihrer schmerzhaftesten Momente ging ihr größter musikalischer Erfolg hervor: viele Lieder aus »Back to Black«, entstanden aus Liebeskummer. »Ich bin eine junge Frau, und ich schreibe über Dinge, die ich kenne«, kommentierte sie ihre Songtexte, die aus ihrem tiefen Inneren kamen und nie auf Charterfolge abzielten.
»Love, Amy« von Thilo Wolf und Kevin Schroeder wird eine Hommage an diese widersprüchliche Frau und fantastische Musikerin. Die Konzert-Show lässt das Publikum in die Geschichte von Amy Winehouse eintauchen. Im Zentrum steht ihre große Liebe zur Musik, die mit dem Anhören der Jazz- und Soulplatten aus dem Schrank ihres Vaters begann. Die »Musik« tritt hier als Person in Erscheinung, die sich in die junge talentierte Sängerin verliebt. Aber auch Amys Kampf mit den Versuchungen und den dunklen Seiten ihres Lebens wird thematisiert: »Black« taucht auf, der Schatten, der verrückte Teufel, der Amy von frühester Jugend an im Nacken saß. Der Soundtrack besteht aber nicht allein aus den Songs von Amy Winehouse. Der Abend würdigt auch Künstlerinnen und Künstler, die sie prägten, wie etwa Ella Fitzgerald, die Shirelles oder die Rolling Stones. Und er feiert weitere Mitglieder aus dem legendär-tragischen Club 27 wie Janis Joplin, Jim Morrison oder Jimi Hendrix, die wie Amy im Alter von 27 Jahren starben, weil sie sich in ihrem intensiven Leben zu schnell verzehrten. Die Amy-Winehouse-Party auf der großen Bühne beginnt mit der Erinnerung an jenen Moment im Jahr 2008, als die Sängerin den Grammy für »Rehab« gewann …
Thilo Wolf, der in Heilbronn zuletzt mit seinem Musical »The Famous Door on Swing Street« zu Gast war, ist schon lange von der Amy-Winehouse-Musik fasziniert. 2017 stieß er auf das Buch »Amy, My Daughter« ihres Vaters Mitch und war bewegt davon, ihre Geschichte aus seiner Perspektive zu lesen. Thilo Wolf nahm Kontakt zu ihm auf, zumal Mitch selbst ein toller Big-Band-Sänger ist. Es entstand eine musikalische Freundschaft und die Idee für »Love, Amy«.
Die Uraufführung von »Love, Amy« wird in Kooperation zwischen der Wavehouse Entertainment GmbH und dem Theater Heilbronn entwickelt.
Im anschluss an die Premiere findet eine tanzparty mit DJ RUDi Lampe im oberen Foyer statt
Idee, Konzeption & musikalische Leitung Thilo Wolf
Buch Kevin Schroeder
Regie & Choreografie Gaines Hall
Bühnenbild & Animationen (Video) Marc Jungreithmeier
Kostüme Toto
Choreografische Assistenz Dorothee Weingarten (Gast)
Choreografische Assistenz, Dance Captain Larissa Hartmann (Gast)
Licht Harald Emrich
Dramaturgie Christine Härter
Korrepetition Markus Herzer
MIT
Johanna Maria Iser (Gast)(Die Musik)
Arlen Konietz (Gast)(Black)
Sarah Finkel / Juliane Schwabe / Lennart Olafsson(Backings)
Larissa Hartmann (Gast) / Klaudia Amanda Zajac (Gast) / Thiago Fayad (Gast) / Arvid Johansson (Gast)(Dancers)
Sa 01.03.2025 19:30 Uhr
Mo 03.03.2025 19:30 Uhr
Fr 07.03.2025 19:30 Uhr
Mo 10.03.2025 19:30 Uhr
Mi 12.03.2025 19:30 Uhr
Fr 21.03.2025 19:30 Uhr
Sa 29.03.2025 19:30 Uhr
Sa 05.04.2025 19:30 Uhr
Di 29.04.2025 19:30 Uhr
Di 06.05.2025 19:30 Uhr
So 01.06.2025 15:00 Uhr
Do 12.06.2025 19:30 Uhr
Mi 18.06.2025 19:30 Uhr
So 29.06.2025 18:00 Uhr
Do 10.07.2025 19:30 Uhr
Mi 16.07.2025 19:30 Uhr
Fr 25.07.2025 19:30 Uhr