Einmal in der Woche treffen sie sich mit ihren Freunden, den im Wald lebenden Tieren, um Kaffee zu trinken und über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu sprechen. Einzig ein asozialer Zwerg stört die Idylle.
Doch die Flucht ins Paradies bleibt nicht ohne Folgen: Wo Menschen auftauchen, verändert sich die Welt. Die Tiere verlieren ihre Unschuld und beginnen menschlich zu denken. Die beiden Schwestern verlieben sich in einen scheinbar naiven Bären, der in Wirklichkeit aber schwer auf dem Egotrip ist, und plötzlich ist die schwesterliche Eintracht dahin. Der Bär praktiziert ungeniert seine raubtierliche Selbstverwirklichung und am Ende liegen alle anderen Tiere tot auf der Lichtung. Rebekka Kricheldorf macht aus „Schneeweisschen und Rosenrot“ ein modernes, höchst ironisches Märchen über das Talent des Menschen, den Ast abzusägen, auf dem er selbst sitzt.
Inszenierung Erich Sidler
Bühne Gregor Müller
Kostüme Bettina Latscha
Musik Philipp Ludwig Stangl
Mutter Sabine Martin
Rosa Milva Stark
Blanca Lucy Wirth
Lamm Heiner Take
Reh Dagny Gioulami
Zwerg Andri Schenardi
Bär Jürgen Hartmann
Hase Sebastian Edtbauer
Taube / Adler Margot Gödrös