
„Mephisto“ ist Klaus Manns vernichtendes Zeugnis der Biografie des Schauspielers und Intendanten Gustaf Gründgens, der von 1925 bis 28 mit Manns Schwester Erika verheiratet war. Über Jahrzehnte in West-Deutschland verboten, ist „Mephisto“ einer der umstrittensten Romane der deutschen Nachkriegsgesellschaft: ein Schlüsseltext über die Verantwortung des Einzelnen in einem faschistischen Staat.
Jette Steckel wurde mit „Die Vaterlosen“, ihrem umjubelten München-Debüt, 2024 erstmals zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Sie ist eine Expertin für fantasievolle Romandramatisierungen und eine Meisterin bildgewaltiger, poetischer Schauspielfeste.
„Sind wir zum eigenen Vorteil bereit, die Grenzen unserer Überzeugung einzureißen? Würden wir die Kunst, um sie zu ermöglichen, ihrer Freiheit berauben und zur Interessensvertreterin werden lassen? Das sind Fragen, die sich vor dem Hintergrund der erstarkenden rechten Gesinnung gegenwärtig in unserem Land stellen. Wann wird der Mensch, und speziell der Künstler zum Opportunisten?“
– Jette Steckel, Regisseurin
Fassung Emilia Heinrich
Mit Bless Amada, Erwin Aljukić, Johanna Eiworth, Elias Krischke, Linda Pöppel, Thomas Schmauser, Maren Solty, Edmund Telgenkämper, Martin Weigel
Regie Jette Steckel
Bühne Florian Lösche
Kostüme Pauline Hüners
Musik Mark Badur
Lichtdesign Maximilian Kraußmüller
Dramaturgie Johanna Höhmann, Theresa Schlesinger, Carl Hegemann
Do 6.3. 20:00
So 9.3. 19:00
Di 11.3. 20:00
Einführung ab 19:30
Di 18.3. 20:00
Do 27.3. 20:00
Einführung ab 19:30
So 30.3. 19:00
Do 3.4.
Fr 4.4.
Fr 11.4.
Mo 12.5.
Mi 28.5.
Mi 25.6.
Mo 21.7.
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