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Deutschsprachige Erstaufführung: "Ex" von Marius von Mayenburg - Schaubühne am Lehniner Platz Berlin

Premiere Mi 12.03.2025, 20.00, Globe

Daniel, Architekt in einem erfolgreichen Architekturbüro, kommt mal wieder zu spät nach Hause und fragt, ob es etwas zu essen gibt. Seine Frau Sibylle, Ärztin und auf ihrem Gebiet ebenso erfolgreich wie Daniel, ist genervt: Sie hat mit den Kindern, die den Vater sehnsüchtig erwartet haben und inzwischen im Bett liegen, längst gegessen. Außerdem ist sie nicht für Daniels Ernährung zuständig. Während sie versucht, eine Dokumentation über eine berühmte Ärztin zu gucken, macht er sich die übriggebliebene Lasagne warm und stört sie mit unqualifizierten Fragen. Die Stimmung ist gereizt.

 

Copyright: Ganmarco Bresadola


Dann klingelt Daniels Handy. Wie sich herausstellt, ist es Franziska, seine Exfreundin, die ihn anruft, weil sie für die Nacht einen Platz zum Schlafen braucht. Franziska ist deutlich weniger gebildet als Daniel und Sibylle und arbeitet schon immer in einer Zoohandlung. Sie hat sich anscheinend von ihrem Freund getrennt und fragt, ob sie bei den beiden übernachten kann. Daniel sagt nein, schließlich müssen er und Sibylle am nächsten Morgen früh arbeiten. Doch wenig später klingelt es. Franziska steht in der Tür. Was will sie mitten in der Nacht bei ihrem Exfreund? Warum hat sie sich über Daniels Ablehnung hinweggesetzt und ist trotzdem aufgetaucht?

Mit der Ankunft von Franziska stellen sich auf einmal Fragen, die bisher mehr oder weniger erfolgreich unter den Tisch gekehrt wurden: Wer hat in Daniels und Sibylles Beziehung eigentlich das Sagen? Woher kommt das Gift in ihrer Beziehung? Warum waren Daniel und Franziska, die so ungleich sind, jemals ein Paar? Und was ist damals überhaupt passiert? Warum hat Daniel Franziska verlassen? Warum ist Sibylle immer noch mit ihm zusammen? Wer sagt die Wahrheit? Und wer lügt wen worüber an?

Marius von Mayenburgs bitterböses neues Stück erforscht, wie weit man sich in einer Beziehung jemals trauen kann, und ob es heutzutage noch so etwas gibt wie Standesschranken. Sind Liebe und Passion nicht wichtiger als die soziale Herkunft?

Es spielen Eva Meckbach, Sebastian Schwarz und Marie Burchard, die mit dieser Rolle ins Ensemble der Schaubühne zurückkehrt.

Regie: Marius von Mayenburg
Bühne und Kostüme: Nina Wetzel
Musik: Nils Ostendorf
Video: Sébastien Dupouey
Dramaturgie: Maja Zade
Licht: Erich Schneider

Fr 14.03.
20.00
Sa 15.03.
21.00
So 16.03.
20.00
Mo 17.03.
21.00
Di 18.03.
21.00
Mi 19.03.
21.00
PLATZ FRI! Eine Aktion der Theaterpädagogik
Do 20.03.
20.00

 

 

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